Berlin. Jahrzehntelang haben Familien und Freunde eines der beliebtesten Kartenspiele der Welt falsch gespielt. Nun klären die Macher auf.

Dramen um die Karten „Zieh Zwei“ und „Zieh Vier Farbwahl“ beim Kartenspiel UNO haben zahlreiche Urlaubsfahrten mit der Familie oder Spieleabende mit Freunden zerstört. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, wie die Macher der Spieles nun klargestellt haben.

Denn über Jahre hinweg haben die meisten Fans des beliebten Kartenspiels, das an Mau Mau erinnert, wohl falsch gespielt. Denn hatte ein Teilnehmer eine der Karten „Zieh Zwei“ oder „Zieh Vier Farbwahl“ („Plus 4“) gelegt, lachten sich manche Mitspieler schon ins Fäustchen – und warfen weitere Zieh-Karten darauf.

Die Folge: Spieler mussten 8, 12, 16 oder mehr Karten ziehen. Weil immer wieder Fragen zu dieser Variante aufkamen, haben die Macher nun auf Twitter klargestellt: So darf gar nicht gespielt werden.

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UNO-Ziehkarten: Macher erklären die endgültigen Regeln

In einem Beitrag vom vergangenen Wochenende heißt es: „Du darfst „Zieh Zwei“- und „Zieh Vier“-Karten nicht aufeinanderlegen“. Es muss immer der nächste Spieler an der Reihe zwei bzw. vier Karten ziehen – und darf dann keine Karte ablegen; also auch keine weitere Zieh-Karte. Diese Regelklarstellung dürfte Verlierer früherer Spielrunden vielleicht nicht trösten, aber vielleicht bringt sie ihnen ein wenig Glauben ans Spielglück zurück.

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Dabei hätte die Regel auch vorher geklärt werden können. Denn die offizielle Spielanleitung ist in der Auslegung der „Zieh-Karten“ ebenfalls recht eindeutig. In sozialen Netzwerken sind Hinweise auf die Spielanleitung in den vergangenen Jahren immer wieder viral gegangen. Zuletzt war Anfang 2018 ein Facebook-Beitrag zu dem Thema mehrere Tausend Mal geteilt. Bis heute (7. Mai) wurde der Beitrag über 170.000 Mal geteilt.

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Ob dieser Beitrag und der offizielle Tweet jedoch alle UNO-Spieler erreicht, ist unklar. Wie bei anderen Spielen auch dürften wohl auch weiterhin Spielregeln bestehen bleiben, die Familien und Freunde unter sich festlegen – ganz ohne Rücksicht auf die offiziellen Regeln. (Aaron Clamann)