Berlin/München. Die Debatte um die umstrittene Michael-Jackson-Doku „Leaving Neverland“ hat nun auch Deutschland erreicht. Wir zeigen die Reaktionen.

In einem Punkt hat Filmemacher Dan Reed sein Ziel erreicht. Seine Dokumentation „Leaving Neverland“ ist in aller Munde. Die Film gewordene Anklage gegen die Pop-Ikone Michael Jackson ist in den USA seit Wochen ein Streitthema, und die hitzige Debatte um das Erbe des „King of Pop“ ist nun, nachdem ProSieben die umstrittene Doku am Samstagabend ausgestrahlt hat, auch jenseits des Atlantiks angekommen.

Die mutmaßlichen Jackson-Opfer Wade Robson (36) und James Safechuck (41) erheben in „Leaving Neverland“ Missbrauchsvorwürfe gegen ihr einstiges Idol. Sie klagen an mit teils verstörend detailreichen Erinnerungen.

Das packt die einen, weil sie dahinter abscheuliche Verbrechen vermuten. Und es erzürnt andere, weil sie Robson und Safechuck für Lügner halten, denen es nur um Geld geht.

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Ankläger aus „Leaving Neverland“ entlasteten Michael Jackson vor Gericht

Schließlich waren es auch diese beiden Männer, die Jackson früher noch entlastet hatten. In einem der Prozesse, in denen sich die US-Justiz mit den immer wiederkehrenden Pädophilie-Vorwürfen auseinandersetzte. Mit immer demselben Ausgang: Jackson blieb zu Lebzeiten juristisch unschuldig.

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Genauso umstritten wie die Schuldfrage ist gleichzeitig die Machart von „Leaving Neverland“. Viel zu einseitig, unausgewogen, zu unwidersprochen lässt Dan Reed die Anklagen von Robson und Safechuck auf den Zuschauer einprasseln.

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Außerdem musste der Regisseur Reed einräumen, dass ein Detail nicht so sein kann, wie es Safechuck vor der Kamera glauben machen wollte. Er gibt in der Dokumentation an, von 1988 bis 1992 von Jackson missbraucht worden zu sein – unter anderem in einem Raum des „Neverland“-Bahnhofes. Der wurde aber erst 1993 gebaut, wie ein Jackson-Biograf in den offiziellen Unterlagen der Baugenehmigung herausgefunden hat.

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Auch ProSieben gerät wegen „Leaving Neverland“ in die Kritik“

Kaum verwunderlich, dass auch ProSieben als der Sender, der den Film nach Deutschland brachte, nicht außerhalb der Diskussion bleibt. Lob gab es für die Programmchefs, weil sie das Thema sexueller Missbrauch in der Primetime platzierten, auch weil viele schlichtweg mitreden wollten, als die Diskussion in den USA startete. Unter anderem TV-Satiriker Jan Böhmermann gab am Samstag vor der Ausstrahlung bei Twitter noch eine Empfehlung ab: „Es lohnt sich wirklich sehr!!! Guckt Euch die Doku an…“

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Auf der anderen Seite geriet der Sender aber auch in die Kritik, weil er eine, so die Vorwürfe, hysterische und unfaire Anklage mit inhaltlichen Fehlern überhaupt einkaufte. Den Protest dagegen bekamen die Senderchefs auch zu sehen: Einige Dutzend Michael-Jackson-Fans zogen am Nachmittag vor der Ausstrahlung vor die Senderzentrale in Unterföhring und zeigten Plakate mit Aussagen wie „Facts don’t lie – people do“ und „MJ innocent“.

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Die Demonstrantin Jennifer Fuhrman hatte gemeinsam mit Mitstreitern die Kundgebung über Facebook organisiert – nach ihren Angaben kamen rund 70 Fans. Nach ihrem Protest vor dem Sender zogen rund 30 Anhänger in die Münchner Innenstadt vor das inoffizielle Michael-Jackson-Denkmal. „Uns geht es vor allem darum, dass anders als im Film auch eine andere Seite gehört wird – eine, die sicher ist, dass Michael Jackson unschuldig ist.“

So hitzig die Debatte geführt wird, so unspektakulär blieb hingegen die Quote für ProSieben am Samstagabend: Nur 1,19 Millionen verfolgten „Leaving Neverland“ – ein Marktanteil von 4,9 Prozent.

Anhänger von Michael Jackson am Samstag in München vor dem Denkmal für Orlando-di-Lasso, einem Komponisten und Kapellmeister der Renaissance, das vor dem Bayerischen Hof zum Michael-Jackson-Denkmal umfunktioniert wurde. Sie demonstrierten gegen die Ausstrahlung von „Leaving Neverland
Anhänger von Michael Jackson am Samstag in München vor dem Denkmal für Orlando-di-Lasso, einem Komponisten und Kapellmeister der Renaissance, das vor dem Bayerischen Hof zum Michael-Jackson-Denkmal umfunktioniert wurde. Sie demonstrierten gegen die Ausstrahlung von „Leaving Neverland" © dpa | Valentin Gensch

Zu viel war diese Debatte schon vor der Ausstrahlung für die die Frau, die sich seit Jahren hingebungsvoll um das Münchner Jackson-Denkmal kümmert. Sie will ihren Namen nicht mehr in den Medien lesen will. „Mein Herz schlägt ganz anders als das der Presse.“ Und eigentlich wolle sie gar nichts mehr dazu sagen – und spricht dann doch fast eine halbe Stunde ohne Pause. Wütend.

Fan von Michael Jackson wütend über „Lynchjustiz der Medien“

Sie ist Vorsitzende eines Vereins, der sich „MJ’s Legacy“ nennt und für Michael Jacksons Erbe zuständig fühlt. Sie spricht von einer „Lynchjustiz der Medien“. Wohin, so fragt sie, kommen wir denn, wenn über Schuld und Unschuld nicht mehr in Gerichtssälen geurteilt wird, sondern in Dokumentationen? Die Justiz, so betont der Fan, habe Jackson freigesprochen.

In Fan-Foren im Internet werden die Protagonisten des Films teils wüst beschimpft. Jacksons Unschuld ist dort keine Vermutung, sondern Gewissheit.

• Hintergrund: War Michael Jackson Monster oder Engel?

Ein solches Verhalten sei für Fans ganz normal, sagt der Würzburger Professor Harald Lange, Gründer des Instituts für Fankultur. „Fans beurteilen ihr Idol, ihren Star, ihre Mannschaft nicht rational, sondern aus einer emotionalen Perspektive heraus.“ Eine rationale Einschätzung könne man nicht erwarten. „Fans haben eine rosarote Brille auf – ähnlich wie in der Liebe.“ Das liege auch daran, dass Fans sich derart mit ihrem Idol identifizieren, dass sie – sollten sie den Star in Zweifel ziehen – das auch mit sich selbst tun müssten, sagt Lange. „Das ist nicht auszuhalten für echte Fans.“

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Für den Wissenschaftler ist es nur eine Frage der Zeit, bis im Fall Jackson globale Verschwörungstheorien ihre Runde machen werden. „Die werden mit sehr viel Engagement gestrickt“, sagt Lange.

Kunst-Institutionen halten am Werk von Michael Jackson fest

Der Fall Jackson hat auch die Frage aufgeworfen, wie nach den neuen Vorwürfen umzugehen ist mit dem Werk des wahrscheinlich größten Popstars aller Zeiten. Der Intendant der Bundeskunsthalle, Rein Wolfs, verteidigt die jüngst gestartete Ausstellung „Michael Jackson: On the Wall“. „Gerade jetzt nach dem Bekanntwerden neuer Missbrauchsvorwürfe ist es wichtig, sich mit dem „King of Pop“ auseinanderzusetzen“, sagt er.

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Und auch die Macher des Jackson-Musicals „Beat it!“ sehen keinen Grund für Konsequenzen. „Unsere Show ist ein eigenständiges Produkt, das sich wertungsfrei auf die Musik von Michael Jackson und die Kunstfigur „Michael Jackson“ konzentriert“, sagt ein Sprecher. „Im Mittelpunkt steht neben der Musik der Musiker, nicht die private Person.“

Wie gesagt: „Leaving Neverland“ hat einen Nerv getroffen, eine vielschichtige Debatte neu angefacht. Antworten auf die vielen Fragen rund um das Vermächtnis von Michael Jackson liefert die Doku allerdings nicht. Ganz im Gegenteil.

• In der Bildergalerie: Das war das Leben des „King of Pop“:

Das war das Leben des „King of Pop“

Weltstar, Ausnahmekünstler, Idol: Michael Jackson wurde von seinen Fans als „King of Pop“ gefeiert. Wir blicken zurück auf sein Leben.
Weltstar, Ausnahmekünstler, Idol: Michael Jackson wurde von seinen Fans als „King of Pop“ gefeiert. Wir blicken zurück auf sein Leben. © imago | zumapress
Michael Jackson wurde am 29. August 1958 als siebter von neun Brüdern und Schwestern Gary im US-Bundesstaat Indiana geboren.
Michael Jackson wurde am 29. August 1958 als siebter von neun Brüdern und Schwestern Gary im US-Bundesstaat Indiana geboren. © picture alliance / ASSOCIATED PR | dpa Picture-Alliance /
Bereits als Knirps wurde er der Leadsänger der Jackson 5. Dieses Foto vom 6. Juni 1971 zeigt Michael (M) mit seinen Brüdern Tito und Jermaine.
Bereits als Knirps wurde er der Leadsänger der Jackson 5. Dieses Foto vom 6. Juni 1971 zeigt Michael (M) mit seinen Brüdern Tito und Jermaine. © imago stock&people | LFI
The Jackson Five 1976.
The Jackson Five 1976. © imago | Cinema Publishers Collection
Dieses Foto zeigt ihn mit seiner Schwester Janet.
Dieses Foto zeigt ihn mit seiner Schwester Janet. © imago | zumapress
Das Kinderidol machte seine gesamte Familie zu Stars.
Das Kinderidol machte seine gesamte Familie zu Stars. © imago/LFI | imago stock&people
Später lamentierte der Musiker in TV-Interviews über seine „verlorene Kindheit“.
Später lamentierte der Musiker in TV-Interviews über seine „verlorene Kindheit“. © ZDF | LFI
Unter Tränen sagte er einmal: „Ich wollte immer nur ein ganz normaler kleiner Junge sein. Aber das Schicksal hat es anders gewollt.“
Unter Tränen sagte er einmal: „Ich wollte immer nur ein ganz normaler kleiner Junge sein. Aber das Schicksal hat es anders gewollt.“ © imago stock&people | imago stock&people
Sein Vater, so Jackson (2.v.l.), „hat mir nie gesagt, dass er mich liebt“.
Sein Vater, so Jackson (2.v.l.), „hat mir nie gesagt, dass er mich liebt“. © imago/ZUMA Press | ZUMA PRESS
Patriarch Joseph Jackson, der seine Kinder einem harten Drill unterzog, war im Juni 2018 im Alter von 89 Jahren gestorben. Diese Aufnahme zeigt ihn gemeinsam mit seinen Eltern bei den Golden Globes 1973.
Patriarch Joseph Jackson, der seine Kinder einem harten Drill unterzog, war im Juni 2018 im Alter von 89 Jahren gestorben. Diese Aufnahme zeigt ihn gemeinsam mit seinen Eltern bei den Golden Globes 1973. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
1993 erzählte er im Interview mit Oprah Winfrey von Gewalt in der Familie.
1993 erzählte er im Interview mit Oprah Winfrey von Gewalt in der Familie. © Reuters | REUTERS / STR New
Michael Jackson flüchtete sich in die Musik. Seine Superhits wie „Thriller“, „Off the Wall“, „Billie Jean“, „Beat It“, „Bad“, „Dangerous“, „History“ stürmten über Jahre hinweg die Charts.
Michael Jackson flüchtete sich in die Musik. Seine Superhits wie „Thriller“, „Off the Wall“, „Billie Jean“, „Beat It“, „Bad“, „Dangerous“, „History“ stürmten über Jahre hinweg die Charts. © imago | teutopress
Mit „Thriller“ brachte er 1982 das erfolgreichste Album aller Zeiten heraus, es wurde weltweit über 100 Millionen Mal verkauft.
Mit „Thriller“ brachte er 1982 das erfolgreichste Album aller Zeiten heraus, es wurde weltweit über 100 Millionen Mal verkauft. © imago | ZUMA PRESS
Den Titel „King of Pop“ hatte sich Jackson selbst verliehen. Seine Moonwalk-Tanzschritte, Songs, Videos und die Bühnenspektakel stellten die Pop-Welt in den frühen 80er Jahren auf den Kopf.
Den Titel „King of Pop“ hatte sich Jackson selbst verliehen. Seine Moonwalk-Tanzschritte, Songs, Videos und die Bühnenspektakel stellten die Pop-Welt in den frühen 80er Jahren auf den Kopf. © imago | i Images
Hier zeigt Jackson eine halsbrecherische Show bei „Wetten, dass..?
Hier zeigt Jackson eine halsbrecherische Show bei „Wetten, dass..?" in der Duisburger Rhein-Ruhr-Halle. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Achim Scheidemann
Später bekam das Image des Mega-Stars Kratzer. Viel wurde über sein Privatleben spekuliert. Diese Aufnahme zeigt Michael während eines Konzerts seiner HIStory World Tour im November 1996 in Auckland (Neuseeland).
Später bekam das Image des Mega-Stars Kratzer. Viel wurde über sein Privatleben spekuliert. Diese Aufnahme zeigt Michael während eines Konzerts seiner HIStory World Tour im November 1996 in Auckland (Neuseeland). © Getty Images | Phil Walter
1994 heiratete der Sänger Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis Presley. Die Ehe hielt zwei Jahre.
1994 heiratete der Sänger Lisa Marie Presley, die Tochter von Elvis Presley. Die Ehe hielt zwei Jahre. © imago | zumapress
Später folgte eine Heirat mit der Krankenschwester Debbie Rowe, der Mutter seiner beiden älteren Kinder Paris und Prince II.
Später folgte eine Heirat mit der Krankenschwester Debbie Rowe, der Mutter seiner beiden älteren Kinder Paris und Prince II. © imago | ZUMA PRESS
In Erinnerung bleibt auch der bizarre Auftritt 2002 in Berlin. Der damals 44-Jährige zeigte sich den wartenden Fans am Fenster seiner Suite im fünften Stock des Adlon-Hotels in Berlin  – und hielt seinen neun Monate alten Sohn Prince Michael II. über die Balkonbrüstung.
In Erinnerung bleibt auch der bizarre Auftritt 2002 in Berlin. Der damals 44-Jährige zeigte sich den wartenden Fans am Fenster seiner Suite im fünften Stock des Adlon-Hotels in Berlin – und hielt seinen neun Monate alten Sohn Prince Michael II. über die Balkonbrüstung. © Getty Images | Olaf Selchow
Statt Musik produzierte „Whacko Jacko“ (verrückter Jacko) auch Schlagzeilen, die mit seinem Aussehen zu tun hatten. Die ihm nachgesagten Schönheits-Operationen ließen ihn wie ein Kunstprodukt aussehen.
Statt Musik produzierte „Whacko Jacko“ (verrückter Jacko) auch Schlagzeilen, die mit seinem Aussehen zu tun hatten. Die ihm nachgesagten Schönheits-Operationen ließen ihn wie ein Kunstprodukt aussehen. © Getty Images | Getty Images
Seine Neverland Ranch war für Michael Jackson immer ein Zufluchtsort. Der Schimpanse Bubbles immer dabei. Auf dem riesigen Anwesen hatte er sich einen Tummelplatz für Kinder geschaffen – und möglicherweise passierte dort auch mehr.
Seine Neverland Ranch war für Michael Jackson immer ein Zufluchtsort. Der Schimpanse Bubbles immer dabei. Auf dem riesigen Anwesen hatte er sich einen Tummelplatz für Kinder geschaffen – und möglicherweise passierte dort auch mehr. © imago | Cinema Publishers Collection/The Hollywood Archive
1993 behauptete ein 13- jähriger Junge, im Jackson-Schlafzimmer Opfer sexueller Annäherungen geworden zu sein. Der Star bestritt das konsequent, einigte sich aber schließlich mit der Familie des Jungen auf eine Abfindung in Millionenhöhe. Ähnliche Beschuldigungen eines Teenagers führten 2005 zu einem „Jahrhundertprozess“, der mit einem Freispruch endete.
1993 behauptete ein 13- jähriger Junge, im Jackson-Schlafzimmer Opfer sexueller Annäherungen geworden zu sein. Der Star bestritt das konsequent, einigte sich aber schließlich mit der Familie des Jungen auf eine Abfindung in Millionenhöhe. Ähnliche Beschuldigungen eines Teenagers führten 2005 zu einem „Jahrhundertprozess“, der mit einem Freispruch endete. © imago | zumapress
Michael und seine mütterliche Freundin: Schauspielerin Liz Taylor.
Michael und seine mütterliche Freundin: Schauspielerin Liz Taylor. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Im Juni 2009 starb Michael Jackson im Alter von 50 Jahren an einem tödlichen Mix von Medikamenten. Mitte Juli hätte eigentlich seine Comeback-Tour in London beginnen sollen. Zehn Wochen nach seinem Tod wurde Jackson in einem Mausoleum auf dem Forest Lawn Friedhof in Glendale nahe Los Angeles bestattet.
Im Juni 2009 starb Michael Jackson im Alter von 50 Jahren an einem tödlichen Mix von Medikamenten. Mitte Juli hätte eigentlich seine Comeback-Tour in London beginnen sollen. Zehn Wochen nach seinem Tod wurde Jackson in einem Mausoleum auf dem Forest Lawn Friedhof in Glendale nahe Los Angeles bestattet. © dpa | Branimir Kvartuc
Seinen Erben bringt der „King of Pop“ weiter Millionen ein. Seit fünf Jahren führt er die Liste der bestverdienenden toten Stars an. Nach Schätzungen des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ im Jahr 2017 waren es mit Plattenverkäufen, Einnahmen aus dem Musikrechte-Katalog und aus Shows über Jackson etwa 75 Millionen Dollar.
Seinen Erben bringt der „King of Pop“ weiter Millionen ein. Seit fünf Jahren führt er die Liste der bestverdienenden toten Stars an. Nach Schätzungen des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ im Jahr 2017 waren es mit Plattenverkäufen, Einnahmen aus dem Musikrechte-Katalog und aus Shows über Jackson etwa 75 Millionen Dollar. © dpa | Gabriel Bouys
2010 wurde Jackson posthum mit einem Grammy für sein Lebenswerk geehrt, zu Lebzeiten erhielt er 13 der begehrten Musik-Trophäen.
2010 wurde Jackson posthum mit einem Grammy für sein Lebenswerk geehrt, zu Lebzeiten erhielt er 13 der begehrten Musik-Trophäen. © imago | teutopress
Am 29. August 2018 wäre Michael Jackson 60 Jahre alt geworden.
Am 29. August 2018 wäre Michael Jackson 60 Jahre alt geworden. © dpa | Jan Nienheysen
Der Kult um ihn geht weiter.
Der Kult um ihn geht weiter. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
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