Berlin . Auf den Kanarischen Inseln gab es am Wochenende mehrere Wanderunfälle. Auf Teneriffa endete einer für eine junge Deutsche tödlich.
Eine 30-jährige Kletterin aus Deutschland ist am vergangenen Wochenende auf Teneriffa tödlich verunglückt. Die junge Urlauberin war im Barranco de Tamadaya de Tenerife unterwegs und stürzte ab, berichten unter anderem die spanische Zeitung „La Provincia“ und „Teneriffa News“.
Laut „Teneriffa News“ soll am Sonntagnachmittag kurz nach 17 Uhr der Rettungsdienst gerufen worden sein. Per Hubschrauber wurde die schwerverletzte Kletterin geborgen.
Während des Fluges sei die Verunglückte bereits behandelt worden, bei der Landung sei aber bereits klar gewesen, dass die Verletzungen zu schwerwiegend gewesen seien.
Teneriffas Polizei geht von einem Unfall aus
Der Notarzt habe nur noch den Tod feststellen können, heißt es in dem Bericht. Die Polizei ermittele, gehe derzeit aber von einem tragischen Unfall aus.
Eine Google-Maps-Karte zeigt, wo die Wanderin in etwa in den Tod stürzte.
Das Barranco de Tamadaya de Tenerife befindet sich im Osten der Insel, unweit des Vulkans Teide und des umliegenden Naturschutzgebietes Pico de Teide. Der Vulkan hatte jüngst für Aufsehen gesorgt, da er noch aktiv ist und untersucht wurde, ob er der Grund für eine Reihe an Erdbeben gewesen sei.
Weitere Unfälle auf Gran Canaria und Fuerteventura
Auch auf anderen Inseln der Kanaren kam es am vergangenen Wochenende zu Unfällen, die allerdings glimpflicher ausgingen. Auf Gran Canaria verirrten sich laut „La Provincia“ drei Wanderer am Samstagabend und lösten damit eine groß angelegte Rettungsaktion aus.
Der Zivilschutz, Sanitäter, Feuerwehr, die örtliche Polizei sowie die Polizei „Guardia Civil“ hätten nach den Verschollenen gesucht. Am Sonntag wurde das Trio in den frühen Morgenstunden gefunden, nachdem es die gesamte Nacht im Gebirge ausgeharrt hatte, so „La Provincia“. Mit Unterkühlungen seien die Wanderer ins Krankenhaus gebracht worden.
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Außerdem sei auf Fuerteventura ein Fischer schwer verletzt worden, nachdem er in 15 Meter tief in eine Schlucht nahe der Gemeinde Majorero de Betancuria gefallen sei. Er habe ein schweres Trauma erlitten, schreibt „La Provincia“. (tki)