Anchorage. In Alaska bebte die Erde. Die Erschütterungen richteten erhebliche Schäden an. Menschen wurden offenbar nicht getötet oder verletzt.

Die Erschütterungen waren Hundert Kilometer entfernt noch zu spüren. Straßen, Brücke und Gebäude wurden beschädigt, Menschen liefen in Panik ins Freie. Videos zeigen dramatische Bilder eines Bebens im US-Staat Alaska.

Das Erdbeben der Stärke 7 erschütterte den Süden von Alaska. Es richtete Schäden an Gebäuden und Straßen an. Das Zentrum des Bebens lag nicht weit von Anchorage entfernt, der größten Stadt des US-Bundesstaats, in der knapp 300.000 Menschen leben.

Die Polizei dort ging nach ersten Informationen aber nicht von Toten oder Schwerverletzten aus. Es gebe Schäden an Straßen und Brücken, sagte Polizeichef Justin Doll bei einer Pressekonferenz. Auch viele Häuser wurden nach Angaben der Behörden beschädigt.

Behörden gaben Warnung vor Tsunami heraus

In diesem Autoteilelager zerbrachen Schaufensterscheiben.
In diesem Autoteilelager zerbrachen Schaufensterscheiben. © dpa | Mike Dinneen

Das Beben ereignete sich um 8.29 Uhr Ortszeit am Freitagmorgen, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das Zentrum des Bebens lag nach den jüngsten Angaben der Experten rund 13 Kilometer nördlich von Anchorage nahe einer Militärbasis. Es ereignete sich demnach in 40 Kilometern Tiefe.

Leichte Auswirkungen waren sogar noch in 600 Kilometern Entfernung zu spüren. Die Behörden registrierten auch mehrere Nachbeben. Eine vorsorglich erlassene Tsunamiwarnung für einige Teile der Südküste wurde später wieder aufgehoben.

Viele Menschen rannten nach dem Beben ins Freie. Eine Reporterin veröffentlichte auf Twitter Aufnahmen, die aus einem Gerichtsgebäude in Anchorage stammen sollen. Darauf ist zu sehen, wie das Haus heftig wackelt und zwei Frauen Zuflucht unter Tischen suchen.

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Andere Bilder zeigten zerborstene Fensterscheiben, umgestürzte Möbel und Chaos in einem Supermarkt. Ein Stück einer Straße, die zum Flughafen von Anchorage führt, sackte ein. Es gab Berichte über Stromausfälle. Eine Öl-Pipeline wurde vorsorglich abgeschaltet.

Der Gouverneur des Bundesstaates, Bill Walker, ließ den Katastrophenfall ausrufen, um schneller Hilfe organisieren zu können. US-Präsident Donald Trump wurde beim G20-Gipfel in Argentinien über die Lage in Alaska unterrichtet und sagte Hilfe seiner Regierung zu. (W.B./dpa)

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