München. „Ehrenmann/Ehrenfrau“ ist das „Jugendwort des Jahres“ 2018. Es setzte sich damit gegen Begriffe wie „lindnern“ und „sheeeesh“ durch.

„Ehrenmann/Ehrenfrau“ hat 2018 das Rennen zum „Jugendwort des Jahres“ gemacht. Laut dem Langenscheidt Verlag ist mit dem Begriff jemand gemeint, der etwas Besonderes für jemand anderen tut. Eine 21-köpfige Jury hatte das Wort gewählt.

„Ehrenmann/Ehrenfrau“ erhielt am Freitag den Vorzug gegenüber Wörtern wie „lindnern“ (lieber etwas gar nicht als schlecht zu machen), „Lauch“ (Trottel) oder „Snackosaurus“ (für einen verfressenen Menschen). Diese 30 Wörter waren nominiert.

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„Jugendwort des Jahres“ - Das waren die Top 10:

  • verbuggt (voller Fehler, falsch gestrickt, Beispiel: Du bist so verbuggt, du nervst!)
  • glucose-haltig (süß)
  • Ehrenmann/Ehrenfrau (Gentleman, Lady, jemand, der etwas Besonderes für dich tut)
  • Lauch (Trottel)
  • Auf dein Nacken! (Du zahlst!)
  • AF, as fuck (Betonung, wie besonders etwas ist, Beispiel: Die neue Staffel ist sick as fuck!)
  • sheeeesh (Wirklich? Echt jetzt? Nicht dein Ernst?!)
  • Ich küss dein Auge (Ich hab dich gern oder ein sehr starkes Danke)
  • Snackosaurus (verfressener Mensch)
  • lindnern (lieber etwas gar nicht machen, als etwas schlecht machen)

Das „Jugendwort des Jahres“ wird jedes Jahr von Langenscheidt verliehen. Der Grund: eine Werbemaßnahme für das Jugendsprache-Lexikon des Verlags aus München.

Diese Jugendwörter haben bisher gewonnen:

  • 2008: Gammelfleischparty (Ü-30-Party)
  • 2009: hartzen (auf der faulen Haut liegen)
  • 2010: Niveaulimbo (ständiges Absinken des Niveaus)
  • 2011: Swag (coole Ausstrahlung)
  • 2012: Yolo (You Only Live Once, „Sei’s drum“)
  • 2013: Babo (Chef oder Anführer)
  • 2014: Läuft bei dir (alles perfekt – auch ironisch gemeint)
  • 2015: Smombie (Smartphone + Zombie = Smombie)
  • 2016: fly sein (abgehen)
  • 2017: I bims (Ich bin’s in der „Vong“-Kunstsprache)

(sdo/cho)