Litchfield Park. Ein Elfjähriger hat in den USA seine Oma und dann sich selbst erschossen – mit der Waffe seines Opas. Er sollte sein Zimmer aufräumen.

Familiendrama in Arizona: Ein elf Jahre alter Junge hat nach Angaben des Sheriffs erst seine Großmutter erschossen und sich dann das Leben genommen.

Wie der Sender „ABC News“ unter Berufung auf die Behörde berichtet, meldete der Großvater des Jungen die Tat in der US-Kleinstadt Litchfield Park. Demnach hatten die Großeltern, die das Sorgerecht für den Jungen hatten, den Elfjährigen mehrfach aufgefordert, sein Zimmer aufzuräumen.

Als die Großeltern am Samstagnachmittag auf der Couch saßen und fernsahen, habe der Enkel seiner Oma mit der Waffe des Opas von hinten in den Kopf geschossen. Der Großvater sei dem Jungen zunächst hinterhergerannt, habe sich dann aber um seine Frau gekümmert. Kurz darauf habe der Junge sich selbst erschossen.

Sheriff: Vor Tat keine Anzeichen für Gewalttätigkeit

Wie das Büro des Sheriffs mitteilte, habe es ersten Ermittlungen zufolge vor der Tat keine Anzeichen dafür gegeben, dass der Junge sich oder einem anderen Schaden zufügen wollte. Die Untersuchungen dauerten weiter an.

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Am Wochenende hatte bereits ein Tötungsfall mit einem 15-jährigen Täter in der US-Kleinstadt DeBary in Florida für Aufsehen gesorgt.

Der Jugendliche erdrosselte nach Polizeiangaben seine Mutter im Schlaf, verscharrte ihre Leiche dann auf einem Kirchengrundstück und versuchte, das Verbrechen zu vertuschen.

Das mutmaßliche Motiv: Ein Streit über schlechte Schulnoten.

Lockeres Waffenrecht in den USA

In den USA kommt es immer wieder zu Todesfällen durch Schusswaffen. Tausende Kinder werden in dem Land jedes Jahr Opfer von Schusswaffen. Im März hatte der Fall eines Neunjährigen, der im Streit um eine Spielkonsole seine Schwester erschossen hatte, für weltweites Entsetzen gesorgt.

Experten kritisieren unter anderem auch deshalb auch immer wieder das zu lockere Waffenrecht in den USA und fordern eine Verschärfung. (moi/dpa)