Köln. Künstliche Intelligenz nimmt einen immer größeren Teil unseres Lebens ein. Viele Deutsche sehen in der neuen Technologie aber Risiken.

Selbstfahrende Autos, humanoide Roboter oder autonome Waffen: Künstliche Intelligenz (KI) ist auf dem Vormarsch. Die Mehrheit der Deutschen sieht allerdings Risiken bei der neuen Technologie. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Instituts YouGov hervor.

Der Studie zufolge denkt nur jeder Siebte, dass der Nutzen der KI gegenüber den Risiken überwiegt. 45 Prozent der Befragten sehen gleich viele Gefahren und Chancen, weitere 26 Prozent bewerten die Risiken als höher als den möglichen Nutzen.

Dabei steigt die Skepsis mit dem Alter an: Nur 13 Prozent der Befragten über 54 Jahren glauben, dass der Nutzen der Technik überwiegt, wohingegen bei Personen unter 36 Jahren diese Quote bei 18 Prozent liegt.

52 Prozent sind gegen selbstfahrende Autos

Auch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann sich eine Mehrheit nicht vorstellen. Demnach halten es rund 49 Prozent der Befragten für möglich, dass Berichte über Aktienkurse (37 Prozent dagegen) oder Fußballspiele (45 Prozent dafür, 41 Prozent dagegen) von Maschinen geschrieben werden. Künstliche Intelligenz bei Vorstellungsgesprächen oder der Bewerberauswahl lehnen dagegen jeweils rund drei Viertel ab.

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    Auch den militärischen Einsatz, etwa in der Steuerung von Waffensystemen, lehnen 71 Prozent klar ab. Mehr Gegner als Befürworter haben auch selbstfahrende Autos: Jeder Zweite (52 Prozent) ist dagegen, lediglich 37 Prozent klar dafür, berichten die Forscher. (dpa/sige)