Tokio. Taifun „Jebi“ hat mit bis zu 216 Kilometern in der Stunde Japan erreicht. Überschwemmungen trafen den internationalen Flughafen Kansai.

Japan ist von einem sehr starken Taifun heimgesucht worden. „Jebi“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Kilometern in der Stunde traf den Flug- und Bahnverkehr im Westen des Landes am Dienstag hart, viele Verbindungen fielen aus.

Es ist der stärkste Taifun seit rund 25 Jahren, der auf das japanische Archipel traf. „Jebi“ erreichte zunächst die Provinz Tokushima auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, dann zog der Wirbelsturm weiter Richtung Norden.

Japans internationaler Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka ist in Folge des gewaltigen Taifuns teils überschwemmt worden. Das berichteten japanische Medien am Dienstag. Ein im Sturm abgetriebener Tanker sei gegen eine Brücke nahe des Flughafens geprallt.

Westen von Japan besonders betroffen

Die Wetterbehörde warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen als Folge des starken Regens und der Sturmböen. Im späteren Tagesverlauf werde sich der Taifun über dem Japan-Meer abschwächen.

Das Inselreich Japan wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben.

Japan kämpft mit einer Jahrhundertflut

Die Flutkatastrophe im Südwesten Japans richtet immense Schäden an und nimmt kein Ende. Dieses am Samstag entstandene Luftbild zeigt die Stadt Kurashiki in der Präfektur Okayama.
Die Flutkatastrophe im Südwesten Japans richtet immense Schäden an und nimmt kein Ende. Dieses am Samstag entstandene Luftbild zeigt die Stadt Kurashiki in der Präfektur Okayama. © dpa | Uncredited
Seit Donnerstag leidet die südwestliche Hauptinsel Shikoku unter andauerndem Regen.
Seit Donnerstag leidet die südwestliche Hauptinsel Shikoku unter andauerndem Regen. © dpa | Shohei Miyano
Diese Menschen mussten auf dem Dach eines Hauses in Kurashiki auf Rettung warten.
Diese Menschen mussten auf dem Dach eines Hauses in Kurashiki auf Rettung warten. © dpa | Shingo Nishizume
Rettungseinsatz mit Helikopter in Kurashiki: Nach Angaben der japanischen Regierung sind 54.000 Helfer im Einsatz, darunter viele Polizisten und Soldaten.
Rettungseinsatz mit Helikopter in Kurashiki: Nach Angaben der japanischen Regierung sind 54.000 Helfer im Einsatz, darunter viele Polizisten und Soldaten. © dpa | -
Unter Schlamm bedeckte Straßen: Auch dieses Foto entstand in der 500.000-Einwohner-Stadt Kurashiki nordöstlich von Hiroshima.
Unter Schlamm bedeckte Straßen: Auch dieses Foto entstand in der 500.000-Einwohner-Stadt Kurashiki nordöstlich von Hiroshima. © REUTERS | KYODO
Mit Pumpen gegen die Wassermassen in einem Wohngebiet in Kurashiki: Mindestens 440.000 Menschen mussten bislang ihre Häuser verlassen.
Mit Pumpen gegen die Wassermassen in einem Wohngebiet in Kurashiki: Mindestens 440.000 Menschen mussten bislang ihre Häuser verlassen. © dpa | -
Rettungsmannschafen fahren mit Booten über die überfluteten Straßen von Kurashiki.
Rettungsmannschafen fahren mit Booten über die überfluteten Straßen von Kurashiki. © dpa | Koji Harada
Dort musste ein Krankenhaus evakuiert werden.
Dort musste ein Krankenhaus evakuiert werden. © dpa | Shohei Miyano
Mit Booten brachten die Helfer die Menschen in Sicherheit.
Mit Booten brachten die Helfer die Menschen in Sicherheit. © REUTERS | KYODO
Soldaten bringen eine Greisin in Kurashiki in Sicherheit. Insgesamt sechs Millionen Menschen in 19 Präfekturen sind aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen.
Soldaten bringen eine Greisin in Kurashiki in Sicherheit. Insgesamt sechs Millionen Menschen in 19 Präfekturen sind aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. © dpa | 114551+0900
Ein Mann trägt eine ältere Frau durch die überfluteten Straßen von Kurashiki.
Ein Mann trägt eine ältere Frau durch die überfluteten Straßen von Kurashiki. © dpa | Uncredited
Eine unterspülte Straße in Kurashiki. Bislang ist nicht abzusehen, wie groß die Schäden durch die Flutkatastrophe am Ende sein werden.
Eine unterspülte Straße in Kurashiki. Bislang ist nicht abzusehen, wie groß die Schäden durch die Flutkatastrophe am Ende sein werden. © REUTERS | KYODO
In Saga im äußersten Südwesten Japans hat eine Schlammlawine einen Zug zum Entgleisen gebracht.
In Saga im äußersten Südwesten Japans hat eine Schlammlawine einen Zug zum Entgleisen gebracht. © dpa | Tsuyoshi Ueda
In der Kleinstadt Kure bei Hiroshima hat eine Schlammlawine viele Häuser zerstört.
In der Kleinstadt Kure bei Hiroshima hat eine Schlammlawine viele Häuser zerstört. © dpa | Uncredited
Kurashiki: Helfer machen eine Pause vom Dauereinsatz.
Kurashiki: Helfer machen eine Pause vom Dauereinsatz. © REUTERS | ISSEI KATO
Ein Mann in Kurashiki trotzt den Fluten auf seinem Fahrrad. Bislang ist nicht abzusehen, wann die starken Regenfälle aufhören.
Ein Mann in Kurashiki trotzt den Fluten auf seinem Fahrrad. Bislang ist nicht abzusehen, wann die starken Regenfälle aufhören. © dpa | -
Ein älteres Paar betrachtet die Zerstörungen, die die Fluten in Kurashiki hinterlassen haben.
Ein älteres Paar betrachtet die Zerstörungen, die die Fluten in Kurashiki hinterlassen haben. © REUTERS | KYODO
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(dpa)