Betrüger wollen mit gefälschten Paypal-Mails an Kundendaten gelangen. Verbraucherschützer warnen vor den trügerischen Nachrichten.

Phishing-Betrüger machen derzeit verstärkt Jagd auf sensible Daten von Paypal-Kunden. Sie verschicken Mails, die auf den ersten Blick sehr realistisch aussehen, und fordern darin wegen einer angeblichen Änderung der Geschäftsbedingungen eine Verifizierung des Paypal-Kontos. Vor diesen Betrugsversuchen warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Betrüger drohen mit Konto-Sperrungen

In den betroffenen Mails heißt es nach Angaben der Verbraucherzentrale: „Wir optimieren unser Angebot stets weiter, um sie noch besser bei Ihren Finanzgeschäften zu unterstützen. Daher werden wir ab dem 20.08.2018 folgende Anpassungen vornehmen: Anpassung unserer AGB nach §10-20 DSGVO, zur Rechtsgrundlagen der Verarbeitung personenbezogener Daten.“

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    Auch wenn in den Mails mit einer drohenden Sperrung des Kontos Handlungsdruck aufgebaut wird: Empfänger sollten keine Links in der gefälschten Mail anklicken, sondern die Nachricht in den Spam-Ordner verschieben oder direkt löschen.

    Daran können Betroffene gefälscht Mails erkennen:

    • Sie beginnen meist mit einer unpersönlichen Anrede wie „Hallo Paypal-Mitglied“

    • Häufig wird in betroffenen Mails ein Gefühl von Dringlichkeit suggeriert. Beispielsweise wird damit gedroht, das Konto zu sperren.

    • In der Mail sind häufig links zu gefälschten Webseiten, oder sie enthält einen Anhang oder ein Software-Update, das auf dem Computer installiert werden soll.

    Paypal: Keine Links und Anhänge öffnen

    Das Unternehmen Paypal selbst empfiehlt auf seiner Website, auf verdächtige Mails nicht zu antworten, keine Links und Anhänge zu öffnen und die E-Mails an spoof@paypal.com weiterzuleiten. Sollten Benutzer bereits auf Phishing-Mails reagiert haben, rät Paypal das Konto-Passwort schnellstmöglich zu ändern.

    (dpa /nqq)