Barbâtre. Quallen, Tidenhub und Unterströmungen – viele Risiken am Meer werden gerade von Touristen verkannt. Eine Liste der größten Gefahren.

Es klingt zunächst unwirklich, ist aber traurige Wahrheit: Auf der westfranzösischen Atlantikinsel Noirmoutier hat sich ein Familienvater (21) am Strand eingegraben und ist trotz der Rettungsversuche seiner Familie in der Flut ertrunken. Er konnte sich laut französischen Medien bei Einsetzen der Flut nicht mehr befreien. Die Wassermassen hätten die gegrabenen Sandwände zusammenbrechen lassen. Ein Fall, der zeigt, dass viele Gefahren am Strand oft unterschätzt werden. Hier eine Auflistung.

• Quallen: Einige Quallen – auch Medusen genannt - gehören zu den giftigsten Tieren der Welt. Aufpassen sollten Urlauber an deutschen Stränden, wenn sie der Feuerqualle begegnen. Charakteristisch ist ihr gelb-orangener Schirm. Sie kann schmerzhafte Rötungen und Juckreiz auslösen.

Bedrohlich ist auch die Begegnung mit der Portugiesischen Galeere, die vor Australien und an den Küsten des Pazifiks und Atlantiks lebt, aber auch im Mai auf Mallorca gesichtet wurde. Trifft ihr Nesselgift geschwächte Personen oder Kinder, kann es im Extremfall sogar tödlich sein.

• Unterströmungen: Eine der Hauptgefahren an Europas Stränden sind starke Unterströmungen, die vor allem bei auflandigen Winden entstehen. Vorsicht ist auch bei ablandigen Winden geboten, die vor allem Schlauchboote und Luftmatratzen leicht aufs Meer hinauswehen.

• Badeunfälle: Meist durch Selbstüberschätzung und Unkenntnis der örtlichen Verhältnisse kann es zu schweren Badeunfällen kommen.

Wie rettet man jemanden vor dem Ertrinken?

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    • Tidenhub: Er beschreibt den Unterschied zwischen dem Scheitelpegel und dem untersten Pegelstand. Immer wieder ertrinken Menschen, weil sie von der schnell ansteigenden Flut überrascht werden.

    • Sandtiere: Hakenwürmer, Sandflöhe und Krabben sollten gerade kleine Kinder nicht anfassen, weil diese beißen oder kneifen können.

    • Haie: Die Gefahr, die von Haien im Mittelmeer für Badende ausgeht, ist sehr gering. Im Mittelmeer leben rund 50 Haiarten, Berichte über Angriffe sind äußerst selten. Dennoch versetzte ein Blauhai, der Ende Juni in der Nähe von Stränden in Mallorca gesichtet wurde, Badeurlauber in Schrecken.

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    (FMG)