Limburg. Vor einem Jahr wurde die Kinderporno-Plattform „Elysium“ zerschlagen. Seit Donnerstag müssen sich vier Männer vor Gericht verantworten.

Im Prozess um die mutmaßlichen Betreiber der Kinderpornografie-Plattform „Elysium“ wollen die Angeklagten aussagen. Zu Beginn der Verhandlung am Donnerstag vor dem Landgericht Limburg stellten ihre Verteidiger auch geständige oder teilgeständige Angaben in Aussicht.

Die vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern sollen für den Betrieb der riesigen Plattform verantwortlich gewesen sein oder sich daran beteiligt haben. Die Anklage wirft den Deutschen im Alter zwischen 40 und 62 Jahren unter anderem die Verbreitung kinderpornografischer Schriften vor, teils auch Kindesmissbrauch.

Eine der größten Plattformen überhaupt

„Elysium“ war etwa ein halbes Jahr im Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, online. Im Juni 2017 wurde sie durch das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt abgeschaltet. Die Ermittler fanden mehr als 111.000 Mitgliederkonten. In dieser Form soll die Plattform eine der größten ihrer Art im Darknet gewesen sein. (dpa)