Helsinki. Seit 14 Ziehungen wurde der Eurojackpot nicht geknackt. In der zweiten Gewinnklasse gibt es zusätzlich 27 Millionen Euro zu holen.

Er ist ein harter Hund und wird und wird nicht geknackt: In der siebten Woche in Folge liegen 90 Millionen Euro im Topf des Eurojackpots und warten auf einen Gewinner. Seit 14 Ziehungen ist es Tippern aus 18 europäischen Ländern nicht gelungen, die notwendigen sieben Zahlen richtig anzukreuzen.

An diesem Freitag gegen 21 Uhr werden in Helsinki die Kugeln im Eurojackpot gezogen, der seit 2012 ausgespielt wird. Die bei 90 Millionen Euro gesetzlich gedeckelte Obergrenze blieb in diesen sechs Jahren noch nie so lange unerreicht.

In Deutschland ist bislang alleiniger Rekordhalter ein Tipper aus dem Schwarzwald. Der Glückliche aus Baden-Württemberg sicherte sich 2016 die Summe von 90 Millionen Euro.

27 Millionen Euro in der zweiten Gewinnklasse

Es gibt erneut einen weiteren Anreiz. Wegen der Deckelung bei 90 Millionen fließt jeder zusätzlich gespielte Euro in die 2. Gewinnklasse und bildet dort einen weiteren Jackpot. In dieser Woche sind das rund 27 Millionen Euro.

Wie hoch sind die Chancen auf einen Gewinn?

Den Eurojackpot knackt, wer sein Kreuzchen an sieben Stellen richtig setzt. Dabei müssen 5 aus 50 sowie 2 aus 10 Zahlen korrekt getippt werden. Daraus gibt sich eine rechnerische Chance auf den Gewinn in der ersten Gewinnklasse von etwa 1 zu 96 Millionen.

Wird der Jackpot mehrfach nicht geknackt, gibt es keine Zwangsausschüttung. Dafür wandern die Einnahmen in kleine Jackpots in unteren Gewinnklassen. Um diese zu knacken, sind dann weniger richtige Tipps nötig.

Glücksspiel: So wahrscheinlich ist ein Lotto-Gewinn

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    Was sind die Unterschiede zum Lotto „6 aus 49“?

    Beim Lotto „6 aus 49“ liegen die Gewinnchancen auf sechs Richtige plus Superzahl – also einen Gewinn in der obersten Gewinnklasse – bei 1 zu 140 Millionen. Somit ist die Chance auf einen Gewinn in dieser Klasse deutlich geringer als beim Eurojackpot. Allerdings: Wird der Jackpot mehrmals nicht geknackt, gibt es eine Zwangsausschüttung. Dann gewinnt der Spieler mit den meisten Richtigen den Jackpot.

    Auch beim Preis gibt es Unterschiede. Bei „6 aus 49“ kostet ein getipptes Feld einen Euro, beim Eurojackpot sind es zwei Euro. Hinzu kommen in beiden Fällen noch Bearbeitungsgebühren.

    Was, wenn jemand die Kontrolle über das Spielen verliert?

    Wer bemerkt, dass er sein Lotto-Spielverhalten nicht mehr im Griff hat, findet im Netz auf Seiten der Lotto-Anbieter Hilfsangebote und den Kontakt zu Beratungsstellen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet etwa eine kostenlose und anonyme Hotline an; sie ist unter 0800 - 37 27 00 erreichbar.

    Ebenfalls kostenfrei ist die Hotline für ein türkischsprachiges Beratungsangebot: 0800 - 326 47 62. Unter dem Namen „Check dein Spiel“ bietet die BZgA auch Hilfe im Internet. Gemeinsam mit den Gesellschaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks bietet die BZgA Hilfsangebote und Informationen für Betroffene und Angehörige auch auf der Internetseite spielen-mit-verantwortung.de. Zudem bietet der Verein Glücksspiel Selbsthilfe auf seiner Internetpräsenz eine Sammlung verschiedenster Beratungsstellen, Kliniken und Selbsthilfegruppen in Deutschland.

    Weitere Informationen zum Eurojackpot haben wir hier zusammengefasst. (dpa/ac/jkali)