Bayreuth. Im Fall Sophia L. wird es keine schnelle Identifizierung der in Spanien gefundenen Leiche geben. Auch der Tatort ist noch ungewiss.

Im Fall der seit mehr als einer Woche vermissten Tramperin Sophia L. rechnen die Ermittler nicht mit einer raschen Identifizierung der in Spanien gefundenen Leiche. Gegenwärtig werde in Deutschland noch ein DNA-Profil der aus Amberg stammenden Studentin Sophia erstellt, das dann zum Abgleich an die spanischen Behörden übermittelt werde, sagte ein Polizei-Sprecher in Bayreuth am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Wann die Identität der im Baskenland gefundenen Leiche feststehe, lasse sich derzeit schwer abschätzen, aber: „Wir rechnen nicht mit einer Identifizierung am Wochenende.“

Hinweise auf Tatort in Oberfranken

Die aus der Oberpfalz stammende Studentin Sophia L. war als Anhalterin auf dem Weg von Leipzig nach Bayern unterwegs, wo sie jedoch nie ankam. Am Freitagnachmittag teilten die Behörden überraschend mit, dass es Hinweise auf einen möglichen Tatort in Oberfranken gebe.

Nach der Festnahme eines tatverdächtigen Lastwagenfahrers in Spanien am Dienstag wurden demzufolge auch die GPS-Daten seines ausgebrannten Lastwagens ausgewertet. Aufgrund dieser Erkenntnisse könne davon ausgegangen werden, dass die Frau in Oberfranken getötet wurde, teilten die Ermittler mit. Wo genau man den Tatort vermutet, blieb offen. (dpa)