Berlin. Rund um die Echo-Verleihung war Kollegah und Farid Bang Antisemitismus vorgeworfen worden. Nun haben die Rapper Auschwitz besucht.

Nach Antisemitismus-Vorwürfen haben die Rapper Kollegah und Farid Bang am Donnerstag die KZ-Gedenkstätte in Auschwitz besucht. Dies teilte das Internationale Auschwitz-Komitee am Abend mit. Es hatte die Musiker eingeladen.

Der Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner, der die Rapper begleitet hatte, sagte zu der Begegnung laut Mitteilung: „Für die Auschwitz-Überlebenden ist der Besuch der Rapper eine Genugtuung und auch eine Geste an ihre jungen Fans, dass Hass, Menschenverachtung und Antisemitismus in keiner Kunst einen Platz haben sollten.“

Rapper wurden mit Echo ausgezeichnet

Farid Bang und Kollegah waren trotz Antisemitismus-Vorwürfen mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden. Besonders kritisiert wurde die Liedzeile „Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“.

Das sagen die Stars zum Rapper-Eklat

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    Die Verleihung des Musikpreises Echo an die beiden Rapper hatte für einen Skandal gesorgt, der schließlich zur Abschaffung des Preises führte. Etliche Musiker hatten zuvor ihre Echo-Preise aus Protest zurückgegeben. Kollegah und Farid Bang hatten anschließend angekündigt, das ehemalige Konzentrationslager besuchen zu wollen. (bekö/dpa)