Kollegah und Farid Bang wollen KZ-Gedenkstätte besuchen
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Berlin. Farid Bang und Kollegah reagieren auf die Antisemitismus-Vorwürfe. Die Rapper teilten mit, dass sie ein ehemaliges KZ besuchen wollen.
Die umstrittenen Rapper Farid Bang (31) und Kollegah (33) folgen der Einladung des Internationalen Auschwitz-Komitees und wollen die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besuchen. Die beiden Rapper, die mit Antisemitismus-Vorwürfen in der Kritik stehen, hätten dem Komitee über ihr jeweiliges Management mitgeteilt, dass sie die Einladung annehmen. Über die Modalitäten und den Termin müsse noch gesprochen werden.
Laut „Bild“ soll der Besuch am 3. Juni stattfinden. Christoph Heubner, der geschäftsführende Vizepräsident des Komitees, hatte dieses Datum vorgeschlagen, da deutsche und polnische Jugendliche vor Ort sein werden, um den Mitarbeitern der Gedenkstätte auf dem Gelände zu helfen.
KZ-Besuch von Kollegah und Farid Bang keine Show
Der Besuch solle keine Show-Veranstaltung werden, sagte Heubner am Donnerstag. „Es soll eine Ehrerbietung gegenüber den Opfern und den Überlebenden sein.“ Außerdem sei der Besuch auch „ein Fortbildungskurs in Sachen Menschlichkeit“. Die Anregung zu dem Gedenkstättenbesuch kam von Musiker Marius Müller-Westernhagen.
Diese Künstler geben ihren Echo zurück
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Farid Bang und Kollegah waren trotz Antisemitismus-Vorwürfen vor kurzem mit dem Echo ausgezeichnet worden. Besonders kritisiert wurde die Liedzeile „Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“.
Etliche Musiker gaben ihre eigenen Echo-Preise aus Protest zurück, die Auszeichnung selbst wurde daraufhin abgeschafft.