Lissabon. Die deutsche ESC-Hoffnung Michael Schulte kann nicht nur singen. Beim Botschaftsempfang in Lissabon zeigte er auch Improvisationskunst.

Man könnte meinen, Michael Schulte sei nach Reise, unzähligen Proben und gefühlt tausend Interviews in seinen bislang fünf Tagen in Lissabon so langsam durch. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein: Am Donnerstagnachmittag sahen die Gäste des Botschaftsempfangs in der portugiesischen Küstenstadt die deutsche ESC-Hoffnung in allerbester Laune.

Nicht nur, dass Schulte mal eben drei Lieder – und dabei vier Sprachen – auf die Bühne brachte. Im kurzen Interview mit Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis bewies der Lockenkopf aus Buxtehude im Anschluss auch noch Humor und Improvisationstalent.

Samstag steigt das Finale

Denn eigentlich sollte direkt nach Schulte ein portugiesischer Superstar auftreten, Sängerin Mariza. Die ließ aber noch ein wenig auf sich warten, und so mussten Schulte und Zervakis einspringen – erst mit ein paar Scherzen, dann als Beatbox-Rap-Duo, als viel gefeiertes.

Die beiden hatten sichtlich ihren Spaß. Und das, obwohl es für Michael Schulte langsam ernst wird in Lissabon: Am Freitag stehen die letzten großen Proben an, Samstag steigt das Finale (20.15 Uhr, ARD). Es scheint positiver Stress zu sein für den Deutschen.

Das macht sich übrigens auch bei den ESC-Experten bemerkbar: Mittlerweile gilt Schulte sogar als Geheimtipp.