Hannover. Es ruckelt und kracht: Am Dienstagmorgen sind zwei Straßenbahnen in Hannover zusammengestoßen. Dabei wurden 15 Personen verletzt.

Beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in Hannover sind nach Polizeiangaben 15 Menschen verletzt worden. Dabei wurden vier Menschen schwer verletzt.

Aus noch ungeklärter Ursache bog eine Bahn am Dienstagmorgen an einer Haltestelle fälschlicherweise auf ein Abstellgleis ein und stieß frontal auf einen dort wartenden leeren Zug. Die beiden Fahrerinnen der Bahnen zählten zu den vier Schwerverletzten.

Die aus der Station ausfahrende Bahn war nach Angaben der Verkehrsbetriebe noch nicht sehr schnell und auch nur schwach besetzt gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen den Unfall ausgelöst hat, muss noch geklärt werden. An den beiden Straßenbahnen entstand ein Schaden von jeweils 50.000 Euro.

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Etliche Menschen stürzten zu Boden

Niedersachsen, Hannover: Ein Feuerwehrmann trägt einen Kinderwagen von der Unfallstelle.
Niedersachsen, Hannover: Ein Feuerwehrmann trägt einen Kinderwagen von der Unfallstelle. © dpa | Peter Steffen

Die Rettungskräfte waren mit etlichen Krankenwagen zum Unfallort geeilt, da mit einer möglicherweise größeren Zahl von Verletzten gerechnet worden war. Durch den plötzlichen Aufprall stürzten in der Bahn etliche Reisende zu Boden. Für die Dauer der Bergungsarbeiten wurde ein Busersatzverkehr für zwei Stadtbahnlinien eingerichtet.

Mit März hatte es beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen in der Kölner Innenstadt mehr als 40 Verletzte gegeben. Der Fahrer der auffahrenden Bahn war nach Polizeiangaben alkoholisiert. Einige Tage später führten Kreislaufprobleme eines Fahrers zum Zusammenprall zweier Straßenbahnen in Wien. Sieben Passagiere wurden bei dem Auffahrunfall leicht verletzt. (dpa)