Düren/Berlin. Vanessa Mai ist nach ihrem Unfall genesen. Doch vor ihrem ersten Konzert in Düren gab es eine böse Überraschung: eine Bombendrohung.

Kurz vor einem Konzert der Sängerin Vanessa Mai in Düren hat es eine Bombendrohung gegeben. Ein Mann hatte Freitagnachmittag zwei Mal telefonisch gegenüber der Stadtverwaltung und der Veranstaltungshalle gewarnt, bei dem Auftritt des Schlagerstars eine Bombe zünden zu wollen.

Wie die Polizei mitteilte, habe sie sofort entsprechende Maßnahmen eingeleitet und suchte das gesamte Konzertgelände mit Spürhunden ab. Gefahr für die 26-Jährige Künstlerin und ihr Publikum habe aber zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Beamten hätten keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Darum wurde das Konzert in Absprache mit dem Veranstalter freigegeben.

Für Vanessa Mai und Fans habe keine Gefahr bestanden

Noch am gleichen Tag gelang es der Polizei, den mutmaßlichen Anrufer an seinem Wohnsitz in Düren zu fassen. In der Wohnung des 69-Jährigen Verdächtigen fand sie Beweise für das von dem Mann formulierte Drohszenario.

Vanessa Mai hatte einen Unfall bei einer Bühnenprobe in Rostock vor einem Auftritt
Vanessa Mai hatte einen Unfall bei einer Bühnenprobe in Rostock vor einem Auftritt © dpa | Soeren Stache

Der Mann gestand der Polizei zufolge die Anrufe, Hinweise auf eine echte Gefahr seien jedoch nicht gefunden worden. Auch das Motiv des Düreners ist unklar. Da es Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Mannes gab, wurde er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Polizei ermittelt weiter.

Das Konzert in Düren war für Vanessa Mai das erste nach ihrem Unfall Ende April. Die Sängerin hatte sich während einer Bühnenprobe im Rostock schwer am Rücken verletzt und für kurze Zeit das Bewusstsein verloren. Daraufhin hatte Mai vorerst alle Termine absagen müssen. „Ich konnte nicht mehr stehen oder sitzen, hatte Atemnot“, berichtete die Sängerin. Laut Meinung der Ärzte war eine starke Belastung der Bandscheiben die Ursache für den Zusammenbruch. (nsa)