Berlin. Erst kürzlich verletzte sich Vanessa Mai bei Proben schwer am Rücken. Die Schlagersängerin zieht aus dem Unfall ganz eigene Schlüsse.

Schlagersängerin Vanessa Mai empfindet ihre jüngst erlittene Rückenverletzung als lehrreiche Erfahrung. „Ich bin wirklich froh, dass es passiert ist“, sagte die 26-Jährige am Donnerstag vor Journalisten in Berlin. „Ich war immer sehr verbissen. Der Unfall war ein Warnschuss und den nehme ich ernst.“ Seitdem fühle sie sich freier und zufriedener. „Ich bin viel bewusster geworden.“

Bei Bühnenproben in Rostock hatte sich Mai schwer am Rücken verletzt. „Ich konnte nicht mehr stehen oder sitzen, hatte Atemnot“, berichtete die Sängerin. Nach Ansicht der Ärzte geht der Unfall auf eine starke Belastung der Bandscheiben zurück. „Schlimmstenfalls hätte die Verletzung die Bewegungsfähigkeit beeinträchtigen können“, hieß es vom Management.

Vanessa Mai soll künftig mehr pausieren

„In der Nacht nach dem Unfall habe ich mir viele Gedanken gemacht“, sagte die Sängerin. „Ich dachte: Wer kommt zu meiner Show, wenn ich nicht mehr tanzen kann? Wer bin ich eigentlich, wenn das weg ist?“ Die Schuld für die Verletzung gab sich Mai selbst. „Den größten Druck mache ich mir selbst. Ich muss mir mehr vertrauen.“

Um weitere Verletzungen zu vermeiden, soll Mai in Zukunft ausreichend Pausen einlegen und einen Ernährungsplan bekommen. „Ich kann es nicht erwarten, wieder auf die Bühne zu gehen“, sagte sie. Ob ihre aktuelle Show wie gewohnt ablaufen kann, soll sich bei Proben am Freitag herausstellen. „Alles, was nicht weh tut, kann ich machen“, sagte die Sängerin. „Doch es wäre fatal, wenn ich irgendwo runterspringe. Das wird nicht passieren.“

Konzerte in Berlin und Oberhausen finden statt

Die Sängerin hatte zunächst alle Termine nach dem Unfall abgesagt. Das erste Konzert nach der Verletzungspause geht am 4. Mai in Düren über die Bühne, in Berlin tritt sie am 10. Mai im Tempodrom auf, in Oberhausen am 11. Mai in der König Pilsner Arena. Für das kommende Jahr ist eine Deutschlandtour durch große Arenen geplant. (dpa)