Berlin. Kalt, aber nicht mehr so kalt. Deutschland lässt die Kältewelle allmählich hinter sich. Allerdings in verschiedenem Tempo in Ost und West.

Während im Westen und Süden die Temperaturen klettern, bleibt es im Osten und Norden frostig. In der kleinen Stadt Barth an der Ostsee zeigte das Thermometer in der Nacht zum Freitag bitterkalte minus 17,5 Grad, wie auf der Internetseite des Wetterdienstes Kachelmannwetter zu sehen war.

In Saarbrücken wurden schon deutlich mildere minus 1,4 Grad gemessen. In Berlin waren es minus 12 Grad, in Bonn minus 4. In den vergangenen Nächten waren auf der Zugspitze Rekordwerte von minus 30,5 Grad gemessen worden.

Warnung vor Ausflügen aufs Eis

Viele Seen sind bei der eisigen Kälte zugefroren. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnte vor einsamen Ausflügen aufs Eis. Man solle möglichst immer zu zweit oder mit mehreren auf Eisflächen gehen, um im Notfall Hilfe holen zu können, sagte ein Sprecher. Im gesamten Bundesgebiet habe es in den vergangenen Tagen bereits Unfälle gegeben.

Auf den Straßen blieb es ruhig – trotz Kälte. „Wir hatten keine besonderen Einsätze, die mit dem Wetter zu tun hatten“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Stuttgart. Aus Hamburg hieß es: „Es ist kalt, aber nicht glatt.“

Klirrend kalt ist es derzeit überall in Deutschland, die Oder bei Frankfurt ist teilweise zugefroren.
Klirrend kalt ist es derzeit überall in Deutschland, die Oder bei Frankfurt ist teilweise zugefroren. © dpa | Patrick Pleul

Ein kräftiges Tief sorgt laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in den nächsten Tagen für steigende Temperaturen. Damit lässt Deutschland den Höhepunkt der Kältewelle hinter sich. (dpa)