Fort Lauderdale. Drei Monate vor dem Massaker in Las Vegas soll sich der Täter über Dauerfeuer-Vorrichtungen informiert haben. Er tötete 58 Menschen.

Der Todesschüsse des Massakers von Las Vegas mit 58 Toten hat sich möglicherweise monatelang auf die Tat vorbereitet. Nach Berichten von US-Medien am Samstag informierte sich Stephen Paddock in Emails schon drei Monate vor seinem Angriff auf die Besucher eines Countrymusik-Festivals über den Kauf von umstrittenen Dauerfeuer-Vorrichtungen. Dabei beriefen sie sich auf rund 300 Dokumente, die ein US-Bundesrichter in Nevada am Freitag freigab.

Die Vorrichtungen am Kolben von halbautomatischen Waffen erlauben ein Schießen mit hohen Geschwindigkeiten wie bei automatischen Waffen. Unter den 50 sichergestellten Schusswaffen des Täters befanden sich zwölf mit einem solchen „bump stock“.

Motiv des Täters weiterhin rätselhaft

Paddock hatte im Oktober von seinem Hotelzimmer aus das Feuer auf Festivalbesucher eröffnet und mehr als 500 verletzt, bevor er sich den Ermittlungen zufolge selbst das Leben nahm.

Schüsse im Zentrum von Las Vegas

Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten.
Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten. © dpa | Chase Stevens
In der Vergnügungsmetropole Las Vegas hat es am Sonntagabend (Ortszeit) bei einem Konzert eine Schießerei gegeben. Zahlreiche Menschen wurden getötet, viele weitere sind verletzt worden.
In der Vergnügungsmetropole Las Vegas hat es am Sonntagabend (Ortszeit) bei einem Konzert eine Schießerei gegeben. Zahlreiche Menschen wurden getötet, viele weitere sind verletzt worden. © dpa | John Locher
Besucher des Country-Musik-Festivals versuchen in Deckung zu gehen.
Besucher des Country-Musik-Festivals versuchen in Deckung zu gehen. © REUTERS | SOCIAL MEDIA
Zahlreiche Polizisten sind rund um den Strip, die bekannte Casino-Meile, im Einsatz.
Zahlreiche Polizisten sind rund um den Strip, die bekannte Casino-Meile, im Einsatz. © picture alliance/AP Photo | dpa Picture-Alliance / John Locher
Ein Polizist hält sein Gewehr im Anschlag. Ein mutmaßlicher Schütze wurde nach Polizeiangaben ausgeschaltet.
Ein Polizist hält sein Gewehr im Anschlag. Ein mutmaßlicher Schütze wurde nach Polizeiangaben ausgeschaltet. © dpa | John Locher
Unter den Konzertbesuchern in Las Vegas herrschte zeitweise Panik.
Unter den Konzertbesuchern in Las Vegas herrschte zeitweise Panik. © dpa | Chase Stevens
Polizisten stehen unweit des Ort des Geschehens vor dem Mandalay Bay Resort und Casino.
Polizisten stehen unweit des Ort des Geschehens vor dem Mandalay Bay Resort und Casino. © dpa | John Locher
Der Schütze schoss aus dem 32. Stock des Hotels. Er hatte die Fenster eingeschlagen.
Der Schütze schoss aus dem 32. Stock des Hotels. Er hatte die Fenster eingeschlagen. © REUTERS | MIKE BLAKE
Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden, und sperrte mehrere Straßen.
Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden, und sperrte mehrere Straßen. © picture alliance/AP Photo | dpa Picture-Alliance / John Locher
Außerdem bat die Polizei die Menschen, keine Live-Bilder vom laufenden Polizeieinsatz ins Netz zu stellen.
Außerdem bat die Polizei die Menschen, keine Live-Bilder vom laufenden Polizeieinsatz ins Netz zu stellen. © picture alliance/AP Photo | dpa Picture-Alliance / John Locher
Herzförmige Luftballons mit der Aufschrift „Pray for Las Vegas
Herzförmige Luftballons mit der Aufschrift „Pray for Las Vegas" als Zeichen der Trauer um die Opfer. © REUTERS | MIKE BLAKE
Die Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen ist nach dem Anschlag groß.
Die Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen ist nach dem Anschlag groß. © REUTERS | MIKE BLAKE
Immer mehr Menschen in den USA fordern ein Ende der Waffengewalt durch strengere Gesetze.
Immer mehr Menschen in den USA fordern ein Ende der Waffengewalt durch strengere Gesetze. © REUTERS | MICHELLE MCLOUGHLIN
Die Partnerin des Todesschützen,Marilou Danley, will mit der Polizei zusammenarbeiten.
Die Partnerin des Todesschützen,Marilou Danley, will mit der Polizei zusammenarbeiten. © REUTERS | HANDOUT
Der Todesschütze von Las Vegas, Stephen Paddock, erschoss sich selbst, als die Polizei anrückte.
Der Todesschütze von Las Vegas, Stephen Paddock, erschoss sich selbst, als die Polizei anrückte. © dpa | Twitter
Ermittler der Polizei untersuchten das Konzertgelände in Las Vegas.
Ermittler der Polizei untersuchten das Konzertgelände in Las Vegas. © dpa | John Locher
Nahe des Tatorts versammelten sich Menschen zur gemeinsamen Trauer.
Nahe des Tatorts versammelten sich Menschen zur gemeinsamen Trauer. © REUTERS | CHRIS WATTIE
Die Karte zeigt den Ort des Geschehens in Las Vegas.
Die Karte zeigt den Ort des Geschehens in Las Vegas. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH
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Das Motiv des Täters ist weiter rätselhaft. Der „Los Angeles Times“ zufolge geben auch die jetzt bekannt gewordenen Unterlagen keine Auskunft über die Gründe für die schwerste Massenschießerei in der Geschichte der Vereinigten Staaten. (rtr)