Peking. Pandas sind groß – und produzieren entsprechend große Mengen Fäkalien. Chinesische Unternehmer wollen aus dem Mist künftig Geld machen.

Mit Klopapier aus dem Mist von Pandas planen chinesische Unternehmer das große Geschäft. Die Firma Sichuan Qianwei Fengsheng schloss dazu einen Vertrag mit einem Aufzuchtzentrum für Riesenpandas im Südwesten Chinas.

Sie will die täglich in rauen Mengen anfallenden Fäkalien und ausgespuckten Essensreste des chinesischen Nationalsymbols nutzen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete. Der Rohstoff soll zu Toilettenpapier und anderen Hygieneprodukten verarbeitet werden.

Windeln und Kosmetiktücher aus Panda-Mist

Immerhin kommen am Tag pro Panda mehr als zehn Kilo Fäkalien zusammen, die dank der bambuslastigen Ernährung der Bären mit dem schwarz-weißen Pelz sehr faserreich seien. Dazu summierten sich täglich insgesamt etwa 50 Kilo an Essensresten - Pandas spucken Bambus nach dem Kauen wieder aus oder fressen ihn gar nicht erst.

Das Unternehmen entwickelte Xinhua zufolge eine Methode, um beides zusammen weiterzuverarbeiten. Die Firma stellt unter anderem Toilettenpapier, Windeln und Kosmetiktücher her.

Alle drei bis sieben Tage will das Unternehmen nun die drei Panda-Zentren in Dujiangyan, Wolong und Bifengxia von ihrem Ballast befreien. Papier zum Schreiben solle aber nicht daraus entstehen, zitierte Xinhua den stellvertretenden Geschäftsführer Zhou Chuanping. (dpa)

Panda-Baby Xiang Xiang im Zoo von Tokio

Am 12. Juni ist in Japans ältestem Zoo ein Panda-Baby geboren worden. Nun können Besucher Xiang Xiang zum ersten Mal bestaunen.
Am 12. Juni ist in Japans ältestem Zoo ein Panda-Baby geboren worden. Nun können Besucher Xiang Xiang zum ersten Mal bestaunen. © REUTERS | POOL
Xiang Xiang und seine Mutter Shin Shin am 18. Dezember im Zoogehege von Tokio.
Xiang Xiang und seine Mutter Shin Shin am 18. Dezember im Zoogehege von Tokio. © REUTERS | POOL
Xiang Xiangs Eltern, Shin Shin und Ri Ri, wurden 2011 aus China ausgeliehen.
Xiang Xiangs Eltern, Shin Shin und Ri Ri, wurden 2011 aus China ausgeliehen. © REUTERS | POOL
Xiang Xiang spielt im Zoogehege auf einem Baum.
Xiang Xiang spielt im Zoogehege auf einem Baum. © REUTERS | POOL
Das kleine Panda-Mädchen soll am 19. Dezember seinen ersten Auftritt vor großem Publikum haben.
Das kleine Panda-Mädchen soll am 19. Dezember seinen ersten Auftritt vor großem Publikum haben. © Getty Images | Tomohiro Ohsumi
Die Panda-Dame Shin Shin hatte bereits 2012 ein Junges zur Welt gebracht, das aber nur sechs Tage später an Lungenentzündung starb.
Die Panda-Dame Shin Shin hatte bereits 2012 ein Junges zur Welt gebracht, das aber nur sechs Tage später an Lungenentzündung starb. © Getty Images | Tomohiro Ohsumi
Xiang Xiang ist mittlerweile sechs Monate alt und gesund.
Xiang Xiang ist mittlerweile sechs Monate alt und gesund. © REUTERS | POOL
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