Berlin. Nach dem Bombenfund in Potsdam warnt die Polizei vor weiteren riskanten Päckchen. An diesen Indizien erkennt man verdächtige Sendungen.
- Der Paketzulieferer DHL wird erpresst
- Nach dem Fund einer Paketbombe warnt die Polizei vor weiteren Sendungen
- So kannst du gefährliche Pakete erkennen
Nach dem Fund eines Pakets mit einem Sprengsatz in einer Apotheke in Potsdam steht nach Aussage der Ermittler fest: Der Paketzulieferer DHL wird erpresst. Die Polizei rät deshalb zur Vorsicht bei der Annahme von Paketen mit unbekanntem Absender.
Die Ermittler nehmen an, dass der oder die Täter noch weitere gefährliche Päckchen verschicken könnten. Vor allem Kleinunternehmen seien betroffen, teilte die Polizei mit. Aber es sei nicht auszuschließen, dass entsprechende Sendungen auch an Privatpersonen verschickt werden.
Deshalb hat Polizeidirektor Jörn Preuß einige Verhaltensregeln bekanntgegeben, die beim Fund eines verdächtigen Pakets eingehalten werden sollten. Außerdem erklärte er, wie Bürger eine möglicherweise gefährliche Sendung erkennen können.
So erkennt man gefährliche Pakete:
• Unbekannter oder fehlender Absender
• Handgeschriebene und schlecht leserliche Adressen
• Adresse nicht auf dem üblichen Platz
• Auffällige Rechtschreibfehler
• Flecken oder Verfärbungen am Paket
• Aus dem Paket herausragende Drähte
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Verdächtige Pakete nicht öffnen
Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) warnte außerdem: „Wer ein auffälliges Paket zugestellt bekommt, nicht öffnen, denn das könnte die Auslösung bewirken.“ Stattdessen solle man nach Möglichkeit den Raum verlassen und die von der Polizei rufen.
Das am Freitag in einer Potsdamer Apotheke gefundene Paket war nicht das erste dieser Art. Anfang November war laut Polizei ein ähnliches Paket an einen Online-Händler in Frankfurt (Oder) gesendet worden. Dieses sei beim Öffnen in Brand geraten. (jei)