Denpasar. Vom internationalen Airport Bali starten wieder Flüge. Tausende Touristen hatten wegen eines drohenden Vulkanausbruchs festgesessen.

Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen eines drohenden Vulkanausbruchs hat der internationale Flughafen der Ferieninsel Bali wieder geöffnet. Der Betrieb wurde am Mittwoch um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) wieder aufgenommen, wie ein Flughafensprecher mitteilte. Zuvor war die Gefährdungsstufe auf die zweithöchste gesenkt worden.

Wegen eines drohenden Ausbruchs des Vulkans Mount Agung im Osten der Insel waren am Montag alle Flüge gestrichen worden. Mehrere Tausend Urlauber konnten die Insel deshalb nicht mehr verlassen. Aktuell halten sich auch mehr als 5000 deutsche Touristen auf Bali auf.

Nach dem Ausbruch des Mount Agung bedeckt Asche die Häuser in der Umgebung.
Nach dem Ausbruch des Mount Agung bedeckt Asche die Häuser in der Umgebung. © REUTERS | ANTARA FOTO

Ursprünglich hatten die Behörden angekündigt, dass der Airport bis Donnerstag geschlossen bleibt. Noch am Mittwoch sei es bei 430 Inlands- und Auslandsflügen zu Störungen gekommen, sagte ein Flughafensprecher. Mit der Wiedereröffnung des Flughafens könnte sich die Lage am Flughafen nun wieder entspannen.

Der Airport liegt etwa 60 Kilometer vom Vulkan Mount Agung entfernt. Auch am Mittwoch hing eine große weiß-graue Aschewolke über dem rund 3000 Meter hohen Vulkan. Am Montag hatten die Behörden etwa 100.000 Menschen aufgefordert, die Gegend in einem Umkreis von acht bis zehn Kilometern um den Berg zu verlassen. Der Vulkan war zuletzt 1963 ausgebrochen. Damals starben mehr als 1000 Menschen, mehrere Dörfer wurden zerstört. (dpa/rtr)

Vulkanausbrauch auf Bali erwartet

Schüler auf der indonesischen Ferieninsel Bali auf ihrem Weg zur Schule auf einem Lastwagen. Im Hintergrund spuckt der Vulkan Mount Agung Rauch und Asche. Auf Bali wird ein gewaltiger Ausbruch des Feuerbergs befürchtet.
Schüler auf der indonesischen Ferieninsel Bali auf ihrem Weg zur Schule auf einem Lastwagen. Im Hintergrund spuckt der Vulkan Mount Agung Rauch und Asche. Auf Bali wird ein gewaltiger Ausbruch des Feuerbergs befürchtet. © dpa | Firdia Lisnawati
Nach einer Reihe von kleineren Eruptionen gilt seit Montag rund um den mehr als 3000 Meter hohen Berg Alarmstufe Rot.
Nach einer Reihe von kleineren Eruptionen gilt seit Montag rund um den mehr als 3000 Meter hohen Berg Alarmstufe Rot. © Andri Tambunan
Die indonesischen Behörden forderten 100.000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Anwohner von zwei Dutzend Dörfern rund um den Mount Agung wurden aufgefordert, ihre Unterkünfte zu verlassen.
Die indonesischen Behörden forderten 100.000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Anwohner von zwei Dutzend Dörfern rund um den Mount Agung wurden aufgefordert, ihre Unterkünfte zu verlassen. © REUTERS | NYIMAS LAULA
Sporthallen dienen als Unterkünfte für evakuierte Dorfbewohner.
Sporthallen dienen als Unterkünfte für evakuierte Dorfbewohner. © REUTERS | DARREN WHITESIDE
Der Mount Agung liegt im Osten der beliebten Urlaubsinsel.
Der Mount Agung liegt im Osten der beliebten Urlaubsinsel. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH
Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt.
Das Gebiet wurde im Umkreis von zehn Kilometern zur Sperrzone erklärt. © REUTERS | JOHANNES CHRISTO
Menschen werden aus der Gefahrenzone gebracht, im Vordergrund warnt ein Schild vor dem Ausbruch des Vulkans.
Menschen werden aus der Gefahrenzone gebracht, im Vordergrund warnt ein Schild vor dem Ausbruch des Vulkans. © dpa | Josh Edelson
Gekühlte Lava am Rande des Mount Agung.
Gekühlte Lava am Rande des Mount Agung. © REUTERS | SOCIAL MEDIA
Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen eines drohenden Vulkanausbruchs hat der internationale Flughafen der Ferieninsel Bali wieder geöffnet. Der Betrieb wurde am Mittwoch um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) wieder aufgenommen.
Nach zweieinhalb Tagen Flugverbot wegen eines drohenden Vulkanausbruchs hat der internationale Flughafen der Ferieninsel Bali wieder geöffnet. Der Betrieb wurde am Mittwoch um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) wieder aufgenommen. © dpa | James Hall
Mehrere Tausend Urlauber konnten die Insel nicht mehr verlassen. Aktuell halten sich auch mehr als 5000 deutsche Touristen auf Bali auf. Wegen des drohenden Ausbruchs gilt rund um den mehr als 3000 Meter hohen Vulkan aber immer noch die höchste Alarmstufe.
Mehrere Tausend Urlauber konnten die Insel nicht mehr verlassen. Aktuell halten sich auch mehr als 5000 deutsche Touristen auf Bali auf. Wegen des drohenden Ausbruchs gilt rund um den mehr als 3000 Meter hohen Vulkan aber immer noch die höchste Alarmstufe. © dpa | Ketut Nataan
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans.
Schon Mitte September hatten alle Anzeichen auf einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch hingedeutet. Mehr als 130.000 Menschen flohen damals aus ihren Dörfern im näheren Umkreis des Vulkans. © Getty Images | Andri Tambunan
Knapp 25.000 Menschen leben bis heute in Notunterkünften. Der Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben.
Knapp 25.000 Menschen leben bis heute in Notunterkünften. Der Vulkan war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen. Damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben. © REUTERS | ANTARA FOTO
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