Mexiko-Stadt. In Mexiko hat ein Nachbeben nahe der Stadt Oaxaca die Bewohner in Panik versetzt. Fünf Menschen starben bei dem Erdstoß der Stärke 6,2.

  • Mexiko ist erneut von Erdstößen erschüttert worden, mehrere Menschen starben
  • Im September wurde Mexiko damit insgesamt bislang von drei großen Erdbeben erfasst
  • Das Zentrum liegt dieses Mal im Süden

Bei einem Nachbeben in Mexiko sind am Samstag Behörden zufolge mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Das Zentrum des Erdstoßes der Stärke 6,2 lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte südöstlich der Stadt Matias Romero im Süden des Landes. Matias Romero liegt nahe der Stadt Oaxaca, rund 520 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt.

Das neuerliche Beben ereignete sich um 7.52 Uhr (Ortszeit). Viele Bewohner liefen in Panik auf die Straße. Die Region wurde am 7. September schon einmal von einem schweren Erdstoß der Stärke 8,1 erfasst. Damals kamen mindesten 90 Menschen ums Leben.

Erschütterungen noch in Mexiko-Stadt spürbar

Schäden gab es auch in Oaxaca und Umgebung. Die größten habe es an der Italtepec-Brücke und zuvor beschädigten Bauwerken gegeben, die zusammengestürzt seien, schrieb Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto via Kurznachrichtendienst Twitter. Im September wurde Mexiko damit insgesamt bislang von drei großen Erdbeben erfasst, bei denen insgesamt rund 400 Menschen ums Leben kamen.

Schweres Beben trifft Mexiko-Stadt

Immer wieder wird Mexiko von schweren Beben getroffen. Im September 2017 leidet besonders die Hauptstadt, eine der größten Metropolen der Erde. Die Stärke wurde mit 7,1 angegeben.
Immer wieder wird Mexiko von schweren Beben getroffen. Im September 2017 leidet besonders die Hauptstadt, eine der größten Metropolen der Erde. Die Stärke wurde mit 7,1 angegeben. © dpa | Eduardo Verdugo
Rettungskräfte und Freiwillige suchten nach dem Beben in den Trümmern dieses eingestürzten Hauses in Mexiko-Stadt nach Überlebenden.
Rettungskräfte und Freiwillige suchten nach dem Beben in den Trümmern dieses eingestürzten Hauses in Mexiko-Stadt nach Überlebenden. © dpa | Rebecca Blackwell
Das Zentrum des Bebens lag bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos, etwa 130 Kilometer südöstlich der Hauptstadt. Im Großraum Mexiko-Stadt leben schätzungsweise 20 Millionen Menschen.
Das Zentrum des Bebens lag bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos, etwa 130 Kilometer südöstlich der Hauptstadt. Im Großraum Mexiko-Stadt leben schätzungsweise 20 Millionen Menschen. © dpa | ---
Das Beben ereignete sich am Jahrestag des schweres Bebens von 1985. Damals kamen etwa 10.000 Menschen ums Leben.
Das Beben ereignete sich am Jahrestag des schweres Bebens von 1985. Damals kamen etwa 10.000 Menschen ums Leben. © dpa | Armando Meneses
Eine Frau im Rollstuhl wird nach dem Erdbeben bei der Evakuierung einer Klinik in Sicherheit gebracht.
Eine Frau im Rollstuhl wird nach dem Erdbeben bei der Evakuierung einer Klinik in Sicherheit gebracht. © dpa | Marco Ugarte
Rettungskräfte und Freiwillige laden eine verletzte Person in einen Rettungswagen.
Rettungskräfte und Freiwillige laden eine verletzte Person in einen Rettungswagen. © dpa | Rebecca Blackwell
Bei dem Beben wurden viele Krankenhäuser beschädigt und mussten geräumt werden. Die Patienten müssen zum Teil auf der Straße behandelt werden.
Bei dem Beben wurden viele Krankenhäuser beschädigt und mussten geräumt werden. Die Patienten müssen zum Teil auf der Straße behandelt werden. © dpa | Rebecca Blackwell
Das Beben ereignete sich zur Mittagszeit (Ortszeit), Tausende Menschen flüchteten sich auf Straßen und Plätze.
Das Beben ereignete sich zur Mittagszeit (Ortszeit), Tausende Menschen flüchteten sich auf Straßen und Plätze. © dpa | Rebecca Blackwell
Nur zwei Stunden vor dem Beben hatte es noch eine große Katastrophensimulation mit Evakuierungen gegeben.
Nur zwei Stunden vor dem Beben hatte es noch eine große Katastrophensimulation mit Evakuierungen gegeben. © dpa | Joel Alvarez
Ein Bagger beseitigt die Trümmer eines eingestürzten Hauses in Mexiko-Stadt.
Ein Bagger beseitigt die Trümmer eines eingestürzten Hauses in Mexiko-Stadt. © dpa | Rebecca Blackwell
An vielen Orten räumten freiwillige Helfer Schutt und Trümmer mit bloßen Händen zur Seite. Hunderte Menschen wurden vermisst.
An vielen Orten räumten freiwillige Helfer Schutt und Trümmer mit bloßen Händen zur Seite. Hunderte Menschen wurden vermisst. © dpa | Rebecca Blackwell
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Selbst in Mexiko-Stadt waren die Erschütterungen zu spüren. Dort wurde die Suche nach Überlebenden nach dem schweren Beben vom Dienstag vorübergehend unterbrochen. In der Hauptstadt ging die Angst vor weiteren Katastrophen um, zumal der nahe gelegene Vulkan Popocatepetl eine Aschewolke ausstieß.

Ein Bild mit der Szene des letzten Abendmahls steht nach dem Erdbeben in Mexiko in Jojutla auf dem Boden.
Ein Bild mit der Szene des letzten Abendmahls steht nach dem Erdbeben in Mexiko in Jojutla auf dem Boden. © dpa | Javier Lira Otero

Mindestens 307 Menschen waren bei dem Beben der Stärke 7,1 am Dienstag in Mexiko-Stadt und der umliegenden Region umgekommen. Dutzende Gebäude stürzten ein. (epd/rtr)