Freiburg. Hussein K. soll in Freiburg eine 19-Jährige vergewaltigt und ermordet haben. Nun hat er sich bei der Familie des Opfers entschuldigt.

  • Hussein K. soll in Freiburg eine 19-Jährige vergewaltigt und ermordet haben
  • Er hat sich jetzt bei der Familie des Opfers entschuldigt
  • Am Tattag habe er Alkohol getrunken und Haschisch geraucht, sagte er

Im Prozess um den Sexualmord an einer 19 Jahre alten Studentin in Freiburg hat sich der Angeklagte Hussein K. bei der Familie des Opfers entschuldigt. „Das, was ich getan habe, darüber bin ich aus tiefstem Herzen traurig“, sagte der junge Flüchtling am Montag vor dem Landgericht Freiburg. Die 19-Jährige war vergewaltigt und am Ufer des Flusses Dreisam abgelegt worden. Sie ertrank im knietiefen Wasser.

Nach dem Tod des Opfers habe er täglich Qualen erlitten. Er lebe momentan wie in der Hölle, sagte der Angeklagte. Am Tag der Tat habe er Alkohol getrunken und Haschisch geraucht. Es sei ihm nicht gut gegangen. Die Familie der jungen Frau war, wie schon zum Prozessauftakt, am Montag nicht im Gericht.

Identität und Alter des Angeklagten unklar

Für den Prozess vor der Jugendkammer des Gerichts sind den Angaben nach 16 Verhandlungstage angesetzt. Alter und Identität des Angeklagten sind nach wie vor unklar. Gehört werden sollen den Planungen zufolge 45 Zeugen sowie zehn Sachverständige. Ein Urteil könnte im Dezember fallen.

Hussein K. war nach Angaben deutscher Behörden im November 2015 ohne Papiere nach Deutschland gekommen. Wegen einer Gewalttat an einer jungen Frau 2013 war er in Griechenland zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, im Oktober 2015 aber vorzeitig gegen Auflagen entlassen worden und kurze Zeit später untergetaucht. (dpa)