Berchtesgaden. Ein 70-Jähriger ist bei einer Bergtour in Bayern offenbar abgestürzt und tödlich verunglückt. Seine Leiche wurde erst jetzt entdeckt.

Zwei Wochen nach seinem unbemerkten Absturz haben Rettungskräfte am Watzmann die Leiche eines Bergsteigers gefunden. Der leblose Körper des 70-Jährigen aus dem Raum Bergisch Gladbach lag Polizeiangaben zufolge seit Mitte August in einer Schutt-Wasserrinne an der Ostwand, ehe ihn die Bergwacht am Montag fand.

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Mann auf einer mehrtägigen und anspruchsvollen Tour durch die Bayerischen Alpen unterwegs. Dabei sei er wohl gestürzt und an einer Steilwand 150 bis 200 Meter in die Tiefe gefallen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

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Seine von ihm getrennt lebende Frau hatte den Mann am Montag als vermisst gemeldet, nachdem sie seit dem 20. August nichts mehr von ihm gehört hatte. Ein Eintrag in einem Hüttenbuch brachte die Retter auf eine erste Spur, zudem hatte ein Polizeibergführer bereits einige Tage zuvor Verwesungsgeruch unweit des späteren Fundorts wahrgenommen. (dpa)