Essen. Eine Frankfurter Familie wird nach einer Pilzvergiftung in der Essener Uniklinik behandelt. Zwei der Kinder brauchen eine neue Leber.

Zwei Fälle einer schweren Pilzvergiftung werden derzeit in der Uniklinik Essen behandelt. Die beiden Kinder haben grüne Knollenblätterpilze gegessen.

Die betroffene Familie stammt aus dem Raum Frankfurt. Ein Vater und seine drei Kinder hatten vergangene Woche von dem giftigen Pilz gegessen. Zwei der Kinder seien in einem lebensbedrohlichem Zustand und brauchen eine neue Leber, da das Pilzgift das Organ massiv geschädigt habe, berichtete am Montag Radio Essen. Die Uniklinik ist Transplantationszentrum und wollte sich mit Hinweis auf den Datenschutz nicht äußern.

Grüner Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze

Ein Sprecher des Frankfurter Gesundheitsamtes hatte bereits am Freitag bestätigt, dass Frankfurter Ärzte um das Leben der drei Kindern und deren Vater kämpfen.

Der Grüne Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze in Deutschland. Das stark wirkende Gift Amanitin kann schon in geringen Mengen tödlich sein. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen in Bonn rät bei Verdacht oder Symptomen einer Vergiftung dazu, sofort einen Arzt zu kontaktieren. (WAZ/dpa)