Rickenbach. In einem Zeltlager ist ein 15-Jähriger zu Tode gekommen. Die Behörden werden nun ermitteln, ob der Vorfall mehr als ein Unfall war.

Nach dem Tod eines 15-Jährigen in einem Zeltlager im Schwarzwald prüft die Polizei nun ein mögliches Fremdverschulden. Der Jugendliche war von einem Baum erschlagen worden.

„Es ist zu klären, ob ein mögliches Fremdverschulden vorliegt, weil an der Örtlichkeit am Waldrand bei den bestehenden Witterungsverhältnissen gezeltet wurde“, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es würden Aussagen eingeholt, um den Hergang auf dem Waldspielplatz in Rickenbach zu rekonstruieren. Gegen bestimmte Personen werde derzeit nicht ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hatte die Polizei zu den Ermittlungen aufgefordert.

Drei weitere Jugendliche wurden verletzt

Die Leiche des 15-Jährigen wird obduziert, wie ein Polizeisprecher bekanntgab. Die Polizei geht davon aus, dass ein heftiger Sturm einen etwa 30 Meter hohen Baum auf das Zelt stürzen ließ und den Jungen unter sich begrub. Die Obduktion solle nun zeigen, was die genaue Ursache für den Tod des Jungen war.

Gefahren bei Gewitter: Davor sollte man sich schützen

weitere Videos

    Durch den umstürzenden Baum wurden drei weitere Jugendliche verletzt. Während einer von ihnen sich noch in einer Klinik befindet, konnten zwei von ihnen nach Hause zurückkehren.

    Die Polizei teilte mit, dass die Gruppe Teilnehmer eines größeren Zeltlagers unweit des Unglücksortes war. Von dort war die Gruppe mit Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren zu einer Wanderung aufgebrochen. Sie hatte daraufhin abseits des großen Zeltlagers übernachtet. (dpa/ac)