Hyères. Erst mussten Tausende in Südfrankreich wegen des Waldbrands evakuiert werden. Nun soll die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle haben.

  • Hunderte Feuerwehrleute haben den Waldbrand an der Côte d’Azur zunächst eingedämmt
  • Anwohner und Touristen warten bis jetzt in Notunterkünften
  • Ein anderer Großbrand in der Nähe von Artigues ­ist noch nicht unter Kontrolle

Sie haben es geschafft: 500 Feuerwehrleute haben den riesigen Waldbrand an der südfranzösischen Côte d’Azur zunächst eingedämmt. In den vergangenen Tagen hatte der Brand rund 17 Quadratkilometer Wald und Buschland bei Bormes-les-Mimosas zwischen Hyères und St. Tropez vernichtet.

Inzwischen sei er unter Kontrolle und habe sich nicht weiter ausgebreitet, berichtete der Nachrichtensender Franceinfo am Donnerstag unter Berufung auf die Feuerwehr.

Löschflugzeuge sollen den
Löschflugzeuge sollen den © dpa | Claude Paris

Premierminister Edouard Philippe hatte den Ferienort am Vorabend besucht, um sich ein Bild von der Krise zu verschaffen. Die Behörden hatten in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch mindestens 10.000 Menschen im Sicherheit gebracht. Viele warteten noch in Notunterkünften auf grünes Licht, um wieder in ihre Häuser oder Ferienquartiere zurückkehren zu können.

Feuerwehrleute im Dauereinsatz

Ein anderer Großbrand in der Nähe von Artigues ­- auch im Départment Var - war hingegen nicht unter Kontrolle. 400 Feuerwehrleute waren im Dauereinsatz. Ursache für die Brände sollen die anhaltende Trockenheit und der heiße Mistral-Wind sein.

Waldbrände in Südfrankreich wüten weiter

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    Die Flammen loderten in den vergangenen Tagen in Südfrankreich und auf Korsika laut Schätzungen auf zusammen 70 Quadratkilometern. Diese Fläche ist größer als die des Starnberger Sees in Bayern, der rund 58 Quadratkilometer umfasst. (dpa)