Hyères. Ein Großfeuer wütet in einer französischen Ferienregion. Tausende Urlauber und Einwohner mussten aus der Gefahrenzone gebracht werden.

  • In Südfrankreich sind erneut Waldbrände ausgebrochen
  • Das Feuer dehnt sich auf einer Fläche von rund 600 Hektar aus
  • Etwa 500 Feuerwehrleute kämpfen gegen den Brand

Wegen eines neuen Waldbrandes in Südfrankreich sind in der Nacht mindestens 10.000 Bewohner und Touristen in Sicherheit gebracht worden. Menschen mussten Häuser und Campingplätze verlassen.

Das Feuer dehnte sich auf einer Fläche von rund 600 Hektar in der Nähe von Bormes-les-Mimosas im Département Var aus, berichtete der Nachrichtensender Franceinfo am Mittwoch. Der Ort liegt an der Küste zwischen Hyères und dem Luxus-Badeort St. Tropez. Die Region ist ein beliebtes Feriengebiet. Menschen kamen nach ersten Informationen nicht zu Schaden.

Campingplätze wurden geräumt

Ein Feuer in der Nähe von Ortale.
Ein Feuer in der Nähe von Ortale. © dpa | Raphael Poletti

Etwa 500 Feuerwehrleute kämpften gegen den Brand. Nach Einschätzung des Bürgermeisters der Gemeinde, François Arizzi, breitet sich das Feuer weiter aus. „Nichts ist gewonnen“, sagte er dem Sender. Die Campingplätze und Ferienhäuser seien in Ruhe und ohne Panik geräumt worden. „Alle hatten Angst wegen der Geschwindigkeit des Feuers.“ Die Menschen seien unter anderem in öffentlichen Gebäuden untergebracht worden. „Die Menschen haben sich diszipliniert verhalten“, berichtete er.

In den vergangenen Tagen brannte es in Südfrankreich und Korsika wegen es starken Windes an mehreren Orten, Tausende Hektar Wald und Vegetation wurden zerstört. Feuerwehrleute gingen im Département Var auch gegen ein Brand in der Nähe von Artigues vor. (dpa)