"Gilmore Girls": Das denkt Jess-Darsteller Milo Ventimiglia über das Netflix-Comeback

Berlin. Netflix hatte mit dem „Gilmore Girls“-Revival viel Erfolg. Milo Ventimiglia, der Jess spielte, sieht das Comeback allerdings skeptisch.

Vor 16 Jahren liefen die „Gilmore Girls“ das erste im Mal im Fernsehen und eroberten im Sturm die Herzen der Fans. Mit der US-Serie feierte auch Milo Ventimiglia seinen Durchbruch in Deutschland. Viele verbinden mit ihm noch immer den rebellischen Jess.

Das stört Ventimiglia nicht, wie er im Interview mit dieser Redaktion erzählt: „Jess ist ein Teil meines Lebens. Ich war 25 Jahre alt als ich ihn gespielt habe.“ 2007 endete „Gilmore Girls“ nach sieben Staffeln.

Milo Ventimiglia war in „A Year in the Life“ zu sehen

Ende des vergangenen Jahres strahlte Netflix die achte Staffel „Gilmore Girls: A Year in the Life“ aus. Auch Milo Ventimiglia, der ab 24. Mai in der Familienserie „This is us“ auf ProSieben zu sehen ist, war bei dem Revival dabei – mit gemischten Gefühlen.

Milo Ventimiglia und seine „This is us“-Kollegin Chrissy Metz mit Jana Hannemann (r.) und Anne Diekhoff (l.). © Reto Klar | Reto Klar

So steht der 39-Jährige dem derzeitigen Trend, Serien aus der Vergangenheit fortzusetzen, skeptisch gegenüber. „Es ist, als wolle man, dass seine Lieblingsband nur die alten Hits spielt“, erklärt Ventimiglia im Gespräch.

So sehen die „Gilmore Girls“-Stars aus

Neun Jahre haben die Fans auf ein Wiedersehen mit Lorelai und Rory Gilmore gewartet. Von 2000 bis 2007 lief „Gilmore Girls“ im TV. © imago | imago stock&people

Als die Serie startete, war Lauren Graham 33 Jahre alt. Sie spielt Lorelai Gilmore, die mit 16 Jahren schwanger wurde und ein Kind bekam. © imago | imago stock&people

Seit dem Ende der „Gilmore Girls“ ist Lauren Graham zwar älter geworden, äußerlich hat sie sich aber kaum verändert. Dabei wird sie im kommenden Jahr schon 50 Jahre alt. Die Schauspielerin war zuletzt in der Serie „Parenthood“ zu sehen, die auch in Deutschland ausgestrahlt wird. Im November soll ihr zweites Buch auf den Markt kommen, in dem sie über ihre Zeit bei den „Gilmore Girls“ schreibt. © imago | imago stock&people

Alexis Bledel spielte in der Serie Rory Gilmore. Beim Serienstart war sie erst 19 Jahre alt und hatte keine Fernseherfahrung. © imago/UPI Photo | imago

Inzwischen ist Alexis Bledel erwachsen geworden. Bei einem Dreh für die Serie „Mad Men“ traf sie ihren jetzigen Ehemann Vincent Kartheiser. Im Herbst 2015 bekamen die beiden einen Sohn. © imago | imago stock&people

Als Luke Danes wurde er berühmt: Scott Patterson schaffte in der US-Serie den Durchbruch als Schauspieler. © imago/ZUMA Globe | imago stock&people

Seit dem Serienende war Patterson in einigen anderen Filmen und Serien zu sehen, darunter „Saw V“ oder „CSI: Miami“. © /AdMedia Santa Monica United States | imago stock&people

Dean alias Jared Padalecki war Rorys erster Freund. In der Serie mimte er den lieben, aber auch langweiligen Highschool-Jungen. © imago/Rideaux-PicturePerfect | imago

Jared Padalecki ist seit 2010 verheiratet und hat zwei Kinder. In der Superhelden-Serie „Supernatural“ spielt der 34-Jährige die Hauptrolle. © Burbank United States | imago stock&people

Wenn Dean langweilig war, dann war Jess das komplette Gegenteil. Der Bad Boy von Stars Hollow tauchte auch mal mit einem blauen Auge zum Abendessen bei Rorys Großeltern auf. © imago/ZUMA Globe | imago stock&people

Dargestellt wurde Jess von Milo Ventimiglia. Der ist inzwischen 39 Jahre alt. Nach seinem Ausstieg bei den „Gilmore Girls“ war der Schauspieler unter anderem in der Serie „Heroes“ oder im Film „Rocky Balboa“ zu sehen. © /AdMedia Beverly Hills United States | imago stock&people

Der eher schnöselige Logan Huntzberger machte Rory in der Serie einen Heiratsantrag – den sie ablehnte. © imago/ZUMA Globe | imago stock&people

Matt Czuchry war aber nicht nur als Logan in „Gilmore Girls“ zu sehen. Seit 2009 spielt der 39-Jährige in der Serie „Good Wife“ mit. © imago | imago stock&people

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„Nochmal auf die Bühne zurückzukehren, ist exzessiv“

Auch von einer weiteren Fortsetzung der Serie ist der US-Darsteller nicht angetan und vergleicht die Pläne von Netflix, eine neunte „Gilmore Girls“-Staffel zu drehen, mit der Zugabe bei einem Konzert.

„Man klatscht, wenn die Band nach dem Konzert die Bühne verlässt, und dann kommt sie noch einmal zurück. Aber wenn die Musiker dann wieder von der Bühne gehen, sind sie weg. Dann aber nochmal auf die Bühne zurückzukehren, ist in meinen Augen ein bisschen exzessiv.“ (jha/andi)