Wien. Felix Baumgartner legt im Unterwäsche-Streit nach. Der Sportler weist Sexismus-Vorwürfe von sich – und attackiert eine Moderatorin.

„Mir jedoch Sexismus und Frauenfeindlichkeit zu unterstellen ist grenzwertig, ja fast schon pervers. Das Schwingen der Sexismuskeule ist ja mittlerweile zum Standardrepertoire vieler geworden“ – Auf Facebook wehrt sich Felix Baumgartner jetzt gegen Sexismus-Vorwürfe und holt zum Rundumschlag gegen Moderatorin Corinna Milborn aus.

Unter der Überschrift „WIR SUCHEN MODELS, KEINE MOPPEL!“ rechtfertigt der 48-Jährige ausschweifend die Veröffentlichung eines Fotos mit knapp bekleideten Models aus einer Unterwäschewerbung für Palmers, das er mit folgenden Worten kommentiert hatte: „Ich finde die Mädls weltklasse und springe da gern mal zwischen rein, auch ohne Fallschirm!“

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Corinna Milborn, eine Moderatorin des österreichischen Privatsenders Puls 4, hatte auf der Facebook-Seite unter der Wäsche-Werbung erklärt, das Motiv erinnere sie an die „Ästhetik eines Mädchenhändler-Tatorts“.

Moderatorin wird persönlich angegriffen

Baumgartner wirft dem TV-Sender nun selbst Sexismus vor. „Mit Sendungen wie „Austria’s next Topmodel“ hat PULS4 [...] wesentlich mehr nachhaltigen Einfluss auf alle Frauen da draußen, als ein Posting von mir“, und erklärt: „Demnach könnte man auch die These aufstellen, dass eine einzelne von PULS4 ausgestrahlte Folge „Austria’s next Topmodel“ so viel Sexismus, wie alle Palmers-Plakate der letzten 100 Jahre enthält.“

Milborn greift der Sportler in seinem Posting auch persönlich an. Dabei scheint er sich zuvor auf der Facebook-Seite der Moderatorin umgesehen zu haben: „Es wirkt verstörend, Frau Milborn, wenn Sie einerseits für Frauenrechte kämpfen und gegen Sexismus sind und andererseits die Musikerin Madonna ein Leben lang bewundert haben. Nicht wegen ihrer Musik, wie Sie selber auf Ihrer Facebook Seite schreiben, warum also dann?“

Baumgartner geht gegen Sexismus-Vorwurf vor

Den Vorwurf des Sexismus weist Felix Baumgartner weit von sich. So habe er keine Probleme zu Frauen aufzuschauen. Auch seine Freundin sei „ein gefeierter Fernsehstar“ und kein „Dekorationsobjekt“.

Zweifelhaft ist in diesem Zusammenhang aber ein Facebook-Post vor zwei Jahren. Damals veröffentlichte Baumgartner ein Foto, in dem er seine Freundin als Tisch nutzt. Sein Kommentar dazu: „Darum liebe ich meine Freundin. Sie ist immer für mich da.“

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Felix Baumgartner erntet mit seinen Äußerungen immer wieder scharfe Kritik. Vor einem Jahr hatte er bei Facebook geschrieben: „Ein Land, in dem Menschen ohne Pass die Grenze überqueren, könne nur von Idioten regiert werden.“

Jan Böhmermanns ironischer Kommentar dazu: „Baumgartner hat bei Facebook die Sauerstoffmaske abgenommen!“