New York. Millionen US-Amerikaner bereiten sich auf einen Schneesturm vor, es trifft vor allem die Region New York. Tausende Flüge fallen aus.

Wenige Tage vor dem kalendarischen Frühlingsanfang bereiten sich Millionen Menschen im Nordosten der USA auf einen schweren Schneesturm vor. Allein in der Metropole New York könnten bis zu 60 Zentimeter Schnee fallen, warnte der Nationale Wetterdienst.

Neben schweren Schneefällen seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich, hieß es. „Obwohl es Mitte März ist, fühlt es sich in weiten Teilen des Landes weiter wie Winter an“, schrieben die Meteorologen in einer Warnung.

Treffen von Trump und Merkel auf Freitag verschoben

Neben New York galten die winterlichen Vorhersagen auch für die Neuengland-Staaten sowie Teile von New Jersey, Pennsylvania, Ohio, West Virginia, Maryland und Delaware. So bereiteten sich Bewohner der Städte Washington, Baltimore, Philadelphia und Boston auf eine unerwartet späte Rückkehr des Winters vor.

Schneesturm, aber wenig Chaos in den USA

Ein Taxifahrer passiert am Dienstag (Ortszeit) auf dem Times Square in New York einen Schneehaufen. Mit viel Schnee und heftigem Wind ist ein Wintersturm über den Nordosten der USA hinweggezogen. Der Sturm fiel allerdings deutlich weniger heftig aus als zunächst erwartet.
Ein Taxifahrer passiert am Dienstag (Ortszeit) auf dem Times Square in New York einen Schneehaufen. Mit viel Schnee und heftigem Wind ist ein Wintersturm über den Nordosten der USA hinweggezogen. Der Sturm fiel allerdings deutlich weniger heftig aus als zunächst erwartet. © dpa | Mark Lennihan
Schneeschippen ist am Time Square in New York City trotzdem angesagt. Nach einem ungewöhnlich milden Winter hat ein heftiger Schneesturm den Nordosten der USA erreicht.
Schneeschippen ist am Time Square in New York City trotzdem angesagt. Nach einem ungewöhnlich milden Winter hat ein heftiger Schneesturm den Nordosten der USA erreicht. © REUTERS | ANDREW KELLY
Laut Kalender naht der Frühling, doch in und um New York packen sich die Menschen noch einmal dick ein. Auch Taryn Hallweaver geht in Portland (Maine USA) mit ihrem Hund durch das Schneetreiben.
Laut Kalender naht der Frühling, doch in und um New York packen sich die Menschen noch einmal dick ein. Auch Taryn Hallweaver geht in Portland (Maine USA) mit ihrem Hund durch das Schneetreiben. © dpa | Robert F. Bukaty
Ein einzelnes Auto fährt über eine vom Schnee bedeckte Straße in Yonkers im US-Bundesstaat New York. Die Straße ist normalerweise dicht befahren.
Ein einzelnes Auto fährt über eine vom Schnee bedeckte Straße in Yonkers im US-Bundesstaat New York. Die Straße ist normalerweise dicht befahren. © dpa | Julie Jacobson
Mit Schneeraupen und anderem Gerät versuchen Arbeiter auf dem Flughafen Newark Liberty International in Newark im US-Bundesstaat New Jersey den Schnee wegzuräumen. Tausende Flüge wurden gestrichen. Ein für Dienstag in Washington geplantes Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump wurde wetterbedingt auf Freitag verschoben.
Mit Schneeraupen und anderem Gerät versuchen Arbeiter auf dem Flughafen Newark Liberty International in Newark im US-Bundesstaat New Jersey den Schnee wegzuräumen. Tausende Flüge wurden gestrichen. Ein für Dienstag in Washington geplantes Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump wurde wetterbedingt auf Freitag verschoben. © dpa | Seth Wenig
Paul Hammer vom Kindergarten Ledgecrest Greenhouses ändert in Mansfield im US-Bundesstaat Connecticut auf einem Schild die Zahl der Tage bis zum Frühlingsbeginn.
Paul Hammer vom Kindergarten Ledgecrest Greenhouses ändert in Mansfield im US-Bundesstaat Connecticut auf einem Schild die Zahl der Tage bis zum Frühlingsbeginn. © dpa | Mark Mirko
In Nyack, einem Ortsteil von New York, müssen die Wege freigeschaufelt werden.
In Nyack, einem Ortsteil von New York, müssen die Wege freigeschaufelt werden. © REUTERS | MIKE SEGAR
Schneeidylle im Central Park in Manhattan.
Schneeidylle im Central Park in Manhattan. © REUTERS | ANDREW KELLY
Die Bullen-Statue im Finanzdistrikt in New York.
Die Bullen-Statue im Finanzdistrikt in New York. © dpa | Richard Drew
In New York und Boston blieben die Schulen und zahlreiche Geschäfte geschlossen.
In New York und Boston blieben die Schulen und zahlreiche Geschäfte geschlossen. © REUTERS | EDUARDO MUNOZ
Auf Skiern durch Brooklyn.
Auf Skiern durch Brooklyn. © REUTERS | BRENDAN MCDERMID
Der öffentliche Nahverkehr war eingeschränkt. Zug- und Busverbindungen wurden gestrichen. Rund 18 Millionen Menschen waren betroffen.
Der öffentliche Nahverkehr war eingeschränkt. Zug- und Busverbindungen wurden gestrichen. Rund 18 Millionen Menschen waren betroffen. © dpa | Mark Lennihan
Vereinzelt gab es Stromausfälle.
Vereinzelt gab es Stromausfälle. © REUTERS | ANDREW KELLY
Warum auch nicht? Zwei Männer spielen mit einem Tennisball Golf auf dem verschneiten Times Square.
Warum auch nicht? Zwei Männer spielen mit einem Tennisball Golf auf dem verschneiten Times Square. © dpa | Mark Lennihan
Sergeant Baldwin Davis hält den Schnee mit seiner Kamera fest.
Sergeant Baldwin Davis hält den Schnee mit seiner Kamera fest. © REUTERS | ANDREW KELLY
Eine Frau hat im verschneiten Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania Mühe, im Sturm ihren Regenschirm festzuhalten.
Eine Frau hat im verschneiten Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania Mühe, im Sturm ihren Regenschirm festzuhalten. © dpa | Matt Rourke
Wellen des Atlantischen Ozeans schlugen am Dienstag in Scituate im Bundesstaat Massachusetts an die Uferpromenade. Mit heftigem Wind und einer Mischung aus Regen und Schnee zog der Sturm, den der Weather Channel „Stella“ taufte, über die Region hinweg.
Wellen des Atlantischen Ozeans schlugen am Dienstag in Scituate im Bundesstaat Massachusetts an die Uferpromenade. Mit heftigem Wind und einer Mischung aus Regen und Schnee zog der Sturm, den der Weather Channel „Stella“ taufte, über die Region hinweg. © dpa | Stephan Savoia
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Ein Dienstag in Washington geplantes Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump wurde wetterbedingt auf Freitag verschoben.

Schon mehr als 5000 Flüge gestrichen

Der Website Flightaware.com zufolge, die unter anderem Verzögerungen und Ausfälle im Flugverkehr zählt, wurden bereits mehr als 5300 Flüge gestrichen, mehr als 1000 davon im Raum New York. Die Website registriert allerdings nicht, ob es sich um Ausfälle aufgrund schlechten Wetters handelt oder um andere Gründe. Das Fernbusunternehmen Greyhound strich im Nordosten der USA zahlreiche Verbindungen.

Allein im Bundesstaat New York standen Hunderte Einsatzfahrzeuge sowie mehr als 400.000 Tonnen Streusalz bereit, um Straßen zu räumen und schnell wieder befahrbar zu machen. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio rief die Menschen auf, soweit wie möglich zu Hause zu bleiben. Der Schulunterricht wurde für Dienstag gestrichen. Von dem Sturm sind an der Ostküste etwa 50 Millionen Menschen betroffen.

UN-Hauptquartier wegen des Sturms geschlossen

Auch die Vereinten Nationen bereiteten sich auf den Schneesturm vor. „Das UN-Hauptquartier ist am Dienstag wegen des erwarteten schlechten Wetters im Raum New York geschlossen“, twitterte die Pressestelle von UN-Generalsekretär Antonio Guterres am späten Montagabend (Ortszeit). (dpa)

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