Flugzeugabstürze und Unwetter – Schlimme Katastrophen 2016
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Berlin. Zahlreiche Unwetter und Unglücke kosteten Im Jahr 2016 wieder tausenden Menschen das Leben. Schlimm traf es auch den Inselstaat Haiti.
Immer wieder sterben Menschen bei Erdbeben, Flugzeugabstürzen und anderen Katastrophen. Für die Überlebenden wirkt das Unglück meist lange nach. Einige Beispiele aus diesem Jahr:
Erdbeben Italien: In einer Nacht Ende August bebte in Mittelitalien die Erde, Tausende Menschen verloren ihr Zuhause, fast 300 starben in den Trümmern. Besonders hart traf es die kleine Stadt Amatrice. Deren Bürgermeister Sergio Pirozzi sagte damals jenen entscheidenden Satz: „Den halben Ort gibt es nicht mehr.“ Er hatte nicht übertrieben – im Gegenteil. Allein dieses Erdbeben richtete einen Schaden von mehr als sieben Milliarden Euro an. Und die Region kommt nicht zur Ruhe: Ende Oktober traf Mittelitalien ein noch schwereres Erdbeben mit einer Stärke von 6,5. Auch dieses richtete schlimme Schäden an, Tausende Menschen wurden obdachlos.
Flugzeugabsturz Ägypten: Bis heute ist ungewiss, warum in der Nacht zum 19. Mai ein ägyptisches Passagierflugzeug ins Meer stürzte. 66 Menschen waren an Bord – auf dem Weg von Paris nach Kairo. Erste Auswertungen ergaben, dass sich in einer der Toiletten und im Bereich der Bordelektronik Rauch ausgebreitet hatte. Auch die Untersuchung von Wrackteilen deutete darauf hin, dass der vordere Teil des Flugzeuges großer Hitze und dichtem Rauch ausgesetzt war. Auch aus der Auswertung des Stimmenrekorders ging hervor, dass an Bord versucht worden war, ein Feuer zu löschen. Doch was genau das verursachte, ist noch immer unklar.
Flugzeugabsturz Kolumbien: Die Spieler des Provinzclubs AF Chapecoense aus Brasilien waren unterwegs zum wichtigsten Spiel der Clubgeschichte – Finale 2016 der Copa Sudamericana. Aber der Flug endete in der Nähe der kolumbianischen Stadt Medellín in einer Tragödie. 71 Menschen starben beim Absturz der Maschine vom Typ Avro RJ85, darunter 19 Fußballer. Sechs Menschen wurden zunächst lebend aus den Trümmern gerettet. Schon einen Tag nach dem Unglück verdichteten sich die Hinweise auf technische Probleme als Ursache.
Brasilianer trauern um Absturzopfer
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Unwetter Süddeutschland: Völlig verwüstete Orte und insgesamt elf Tote: Schwere Regenfälle und Unwetter führten Ende Mai und Anfang Juni vor allem in Baden-Württemberg und in Niederbayern zu verheerenden Überflutungen. Im Südwesten traf es die Gemeinde Braunsbach besonders hart: Zwei Bäche verwandelten sich plötzlich in einen reißenden Strom. Geröll- und Schlammlawinen zerstörten den Ort. In Niederbayern starben im Landkreis Rottal-Inn sieben Menschen. In Baden-Württemberg kamen vier Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
Katastrophenalarm: Land unter in Bayern
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Hurrikan Haiti: Wohl am schlimmsten erwischte es in diesem Jahr Menschen, die ohnehin schon in Not leben. Hurrikan „Matthew“ traf den Inselstaat Haiti mit voller Wucht. Nach bisherigen Erkenntnissen starben rund 550 Menschen. Als „Matthew“ das Land mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde heimsuchte, wurden zahlreiche Häuser zerstört, Straßen und Felder überschwemmt. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) teilte Anfang November mit, dass 600.000 Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen seien. Sie litten an Hunger, Krankheiten, hätten kein Zuhause und gingen nicht zur Schule. (dpa)