Tokio/Sacramento. Im Osten Japans hat es ein schweres Erdbeben gegeben. Es erreichte die Stärke 6,3 auf der Richterskala. Auch in den USA bebte die Erde.

Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat am späten Mittwochabend (Ortszeit) den Osten Japans erschüttert. Eine Gefahr durch einen Tsunami bestehe nicht, meldete der japanische Fernsehsender NHK. Auch gab es zunächst keine Berichte über mögliche Opfer oder Schäden.

Das Zentrum des Erdbebens befand sich in einer Tiefe von zehn Kilometern in der nordöstlichen Provinz Ibaraki. Die Region war vor fast sechs Jahren von einem Erdbeben der Stärke 9,0 und einem gewaltigen Tsunami heimgesucht worden. Dabei waren rund 18.500 Menschen ums Leben gekommen. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zu einem Gau.

Beben in den USA erreicht Stärke 5,7

Auch in den USA an der Grenze von Nevada und Kalifornien wurden zwei Erdbeben gemessen. Sie erreichten die Stärke 5,7. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS ereigneten sich die beiden Beben in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) im Abstand von wenigen Minuten.

Die Zentren lagen demnach jeweils rund 30 Kilometer von Hawthorne entfernt. Von dem kleinen Ort in Nevada sind es etwa 250 Kilometer bis zur kalifornischen Hauptstadt Sacramento im Westen. Von Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

Ab Stärke 6 in dicht besiedelten Regionen Tote möglich

Meist gilt bei Erdbeben bis zu einer Stärke von 5, dass sie 30 Kilometer um das Zentrum spürbar und leichte Schäden möglich sind. Ab einer Stärke von 6 sind zumindest in dicht besiedelten Regionen auch schwere Schäden und Tote zu erwarten. (dpa)