Rom. Mittelitalien kommt nicht zur Ruhe: Nach den starken Erschütterungen am Mittwoch hat die Erde in der Nacht zu Samstag erneut gebebt.

Drei Tage nach den starken Erdstößen in Mittelitalien erschüttern weiterhin Nachbeben die Region. Seit Mitternacht seien rund 20 kleinere Beben registriert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Samstagmorgen unter Berufung auf das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie.

4000 Menschen hätten die dritte Nacht in Folge die Nacht in Notunterkünften verbringen müssen, etwa in Sporthallen, Hotels oder im Schlafwagen eines Zuges.

„Wenn wir verlieren, wird unser Dorf sterben“

Bei einer neuen Erdbebenserie wurden am Mittwochabend mehrere Orte zerstört, etwa die kleine Gemeinde Ussita in der Provinz Macerata. Das Innere des Ortes ist nicht zugänglich. „Es bricht eine schwierige Zeit an“, zitierte die Zeitung „La Repubblica“ den Bürgermeister Marco Rinaldi. „Wir müssen mit Zähnen und Klauen kämpfen. Wenn wir verlieren, wird unser Dorf sterben.“ (dpa)