Tokio. Bei zwei schweren Erdbeben in Süd-Japan sind einige Menschen getötet und viele verletzt worden. Ein Schnellzug entgleiste.

Zwei schwere Erdbeben kurz hintereinander haben in Japan mindestens neun Menschen das Leben gekostet. Fast 1000 weitere wurden zudem verletzt. Am Freitagmorgen erschütterten starke Nachbeben die Region. Die beiden Hauptbeben im Abstand von rund zweieinhalb Stunden hatten eine Stärke von bis zu 6,4, wie das japanische Erdbebenzentrum mitteilte.

Auf Twitter veröffentlichte Videos zeigen schwankende Gebäude während des Bebens.

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Das besonders heftige erste Beben ereignete sich um kurz nach 21.30 Uhr Ortszeit zehn Kilometer unter der Erdoberfläche. Das Zentrum lag in der südwestlichen Stadt Kumamoto, rund 900 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. Mehrere Häuser und Mauern stürzten ein, stellenweise brachen Feuer aus. Neun Menschen wurden tot gefunden, acht Menschen galten zunächst als weiter vermisst. In rund 14 500 Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus. worden, wie örtliche Medien am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) berichteten. Rund 30 000 Menschen brachten sich in Sicherheit. In der Folge kam es auch zu weiteren Nachbeben, die Region kommt vorerst nicht zurr Ruhe. Etwa 3000 Einsatzkräfte von Polizei, Militär und Feuerwehr waren im Einsatz.

Viele Menschen verbrachten die Nacht im Freien – aus Angst vor weiteren Beben.
Viele Menschen verbrachten die Nacht im Freien – aus Angst vor weiteren Beben. © REUTERS | KYODO

Nach Angaben des Energieversorgers Kyushu Denryoku waren die zwei Reaktoren des rund 130 Kilometer entfernten Kernkraftwerkes Sendai nicht vom Erdbeben betroffen.

Vor gut fünf Jahren waren im Nordosten des Landes in Folge eines gewaltigen Erdbebens und Tsunamis rund 18 500 Menschen ums Leben gekommen. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zu Kernschmelzen. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt.

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(W.B./dpa/rtr)