In Bergheim bei Köln hat am frühen Dienstagmorgen die Erde gebebt. Die Ursache dafür könnte beim Mensch liegen, vermutet ein Experte.

Einige Einwohner von Bergheim dürfte es aus dem Schlaf gerissen haben: Die Erde hat um fast genau 7 Uhr am Dienstag nördlich der Stadt im Rhein-Erft-Kreis gebebt. Weil das Erdbeben mit einer Stärke von 2,4 in etwa ein bis zwei Kilometer Tiefe stattfand, sei es gerade in Bergheim und Umgebung „recht stark“ zu spüren gewesen, sagte Professor Klaus-Günter Hinzen von der Erdbebenstation Bensberg. Vorläufige Auswertungen hatten zunächst eine Stärke von 2,7 ergeben. Dieser Wert wurde im Laufe des Vormittags nach unten korrigiert.

Bürger berichteten dem Geologischen Dienst NRW, dass Möbel gezittert hätten, Geschirr geklirrt habe und einige leichte Gegenstände umgefallen seien. Bei der Polizei gingen zehn Notrufe ein, wie ein Sprecher sagte. Über Schäden oder Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Verwunderung auf Twitter

Im Internet wurden kurz nach dem unsanften Weckerlebnis die ersten Kommentare zum Erdbeben von irritierten Anwohnern aus dem Rhein-Erft-Kreis abgegeben. „Hier bewegt sich doch was“, lautete einer der amüsierten Tweets.

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Hundertprozentig auszumachen sei die Ursache eines Erdbebens nicht – die „flache Tiefe“ des Bebens spreche aber für einen Erdstoß, der vom Bergbau hervorgerufen worden sei, erklärte Professor Hinzen. In den 80er und 90er Jahren sei die Bergbauregion von ähnlichen Erdstößen erschüttert worden. Um mehr über die Stärke und die Auswirkungen des Bebens zu erfahren, können Zeugen bei der Erdbebenstation online einen Fragebogen ausfüllen. (dpa/jei)