Bei Regenschauern und einer steifen Brise macht die wohl größte Hutparade des Jahres - das Pferderennen Royal Ascot - selbst den niederschlagsgewohnten Briten nicht so recht Spaß.

London. Außerdem finden die Rennen dieses Jahr wegen Renovierungsarbeiten nicht in Ascot, sondern im 350 Kilometer nördlich gelegenen York statt.

Während die Damen also ihre ausgefallenen Kopfbedeckungen festhalten müssen und die Herren die Sonnenschirme der Champagnerbar flugs als Windschutz umfunktionieren, läßt sich die Queen (79) keinen der fünf Tage entgehen. Die Pferdeliebhaberin Elizabeth, die mit ihrem Gatten Prinz Philip (84) bei Bekannten in York wohnt, kam zur Eröffnung im lilafarbenen Hut. Sie trägt jeden Tag eine andere Farbe, und es können sogar Wetten darauf abgeschlossen werden.

Auch Prinz Charles (56) und Gemahlin Camilla (57; mit einem schrägsitzenden Hut von Philip Treacy) durften nicht fehlen. Trotz des königlichen Glamours waren viele der 36 000 Besucher (2004 kamen 47 000) enttäuscht. "Es ist eiskalt hier", so Cleveland Henry. "Die Atmosphäre ist okay, aber es ist hier weniger stilvoll. Die schönen Menschen sind daheimgeblieben."