Die 41-Jährige und ihre Tochter wurden tot im Kinderbett des Mädchens entdeckt. Die Frau soll die Siebenjährige und sich selbst erstochen haben.

Essen. Nach der Tötung eines siebenjährigen Mädchens durch die Mutter in Essen dauern die Ermittlungen zum Motiv an. Eine erste Befragung des 47-jährigen Ehemanns, der getrennt von Mutter und Tochter lebte, sei zwar abgeschlossen, aber der Grund für die Tat sei weiter unklar, sagte Polizeisprecher Peter Elke am Montag. Die Befragung von Angehörigen, Freunden und Nachbarn laufe noch.

Nach ersten Ermittlungen soll die 41 Jahre alte Mutter am Sonnabend ihre Tochter und anschließend sich selbst getötet haben. Tatwaffe war laut Obduktion ein scharfes Haushaltsmesser. Die Beamten der Mordkommission sprechen von „massiven und tödlichen Halsverletzungen“. Anschließend fügte sich die Frau vermutlich ebenfalls schwere Schnittverletzungen am Hals zu. Sie soll noch im Bett ihres Kindes gestorben sein. Der besorgte 47-jährige Ehemann hatte am Sonnabendabend die Polizei informiert.

Vor kurzem hatte der gewaltsame Tod von Kindern in Dortmund und Oberhausen für Entsetzen gesorgt. Bei einem Feuer in der Wohnung einer Familie in Dortmund waren die Leichen von zwei Kindern gefunden worden, ein drittes Kind starb später im Krankenhaus. Alle drei Kinder im Alter von vier, zehn und zwölf Jahren wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft getötet. Verdächtig ist die Lebensgefährtin des Vaters. In Oberhausen soll ein möglicherweise psychisch gestörter 27-jähriger Mann den achtjährigen Sohn seiner Freundin erstochen haben. In Kempten im Allgäu hat ein Vater offenbar seine beiden kleinen Söhne getötet und anschließend sich selbst erhängt.

Mit Material von dpa