Eine Grundschule in Hohenstein-Ernstthal ist nach einer Bombendrohung geräumt worden. Die Verwaltung hat eine entsprechende E-Mail erhalten.

Hohenstein-Ernstthal. Wegen der Bombendrohung eines Kindes ist am Dienstag eine Grundschule in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) evakuiert worden. Die Drohung ging am Vormittag per Mail bei der Schule ein, sagte eine Polizeisprecherin. Daraufhin seien die 280 Schüler und Lehrer in Sicherheit gebracht und das Gebäude mit Sprengstoffspürhunden durchsucht worden. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden, wie die Sprecherin sagte.

Zu den Gründen für die Drohung machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch Einzelheiten zur Identität des Absenders gab die Polizei mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Kindes nicht bekannt. Am Mittwoch soll in der Grundschule wieder unterrichtet werden.

Bereits am Montag war wegen einer Amokdrohung ein Gymnasium im nahen Stollberg durchsucht worden. Einen Zusammenhang mit der Bombendrohung schließen die Ermittler aber aus. "Es handelt sich in Hohenstein-Ernstthal um einen Trittbrettfahrer", sagte die Sprecherin. Die Bombendrohung unterscheide sich deutlich von der Amokdrohung in Stollberg . Wer die Mail mit der Drohung an das dortige Gymnasium geschickt hatte, war am Dienstag immer noch unklar.