Mehr als 50 Fahrzeuge haben sich bei Nebel in einer Massenkarambolage auf der Autobahn 31 in Nordrhein-Westfalen ineinander verkeilt.

Münster/HeeK/Aachen. Es gleicht einem Trümmerfeld: Mehr als 50 Fahrzeuge haben sich bei dichtem Nebel in einer Massenkarambolage auf der Autobahn 31 in Nordrhein-Westfalen ineinander verkeilt. Drei Menschen sterben. Bei einem weiteren Unfall in Aachen kommen fünf Menschen ums Leben.

Bei einer Massenkarambolage bei dichtem Nebel sind auf der Autobahn 31 in Nordrhein-Westfalen drei Menschen ums Leben gekommen. 35 Menschen wurden verletzt, 14 von ihnen schwer, wie eine Sprecherin der Polizei Münster mitteilte. Insgesamt 52 Fahrzeuge hatten sich am Freitagabend zwischen Heek und Gronau-Ochtrup ineinander verkeilt. „Es sieht aus wie ein Trümmerfeld“, sagte die Polizeisprecherin. Bei einem weiteren schweren Verkehrsunfall in Aachen wurden in der Nacht zum Samstag fünf Menschen getötet und zwei schwer verletzt.

Die Unfallstelle auf der A31 erstreckt sich über die gesamte Fahrbahnbreite auf einer Länge von mehreren hundert Metern. Viele der Verletzten seien in ihren Wagen eingeklemmt gewesen, hätten aber befreit werden können. Zur Unfallstelle waren Rettungskräfte aus dem gesamten Münsterland geholt worden. Der dichte Nebel behinderte die Rettungsarbeiten.

Zu dem Unfall war es gegen 19.15 Uhr auf der Fahrbahn in Richtung Emden gekommen. Ob der Nebel die Ursache für die Karambolage war, war am Morgen noch unklar. Bei den Toten handle es sich um eine Frau und zwei Männer. Genauere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen. Die Verletzten wurden vor Ort von Notärzten versorgt und anschließend in die umliegenden Krankenhäuser gefahren.

Die Räumungsarbeiten kommen nur langsam voran. Die A31 ist bis auf unbestimmte Zeit gesperrt. Der Kreis Borken hat eine telefonische Auskunftsstelle eingerichtet, bei der sich besorgte Menschen nach dem Verbleib ihrer Angehörigen erkundigen können.

Das Unglück mit fünf Toten in Aachen ereignete sich gegen 01.20 Uhr, als auf der Bundesstraße 258 zwei Autos frontal zusammen stießen, teilte die Polizei am Samstag mit. Drei Seelsorger waren vor Ort, um die fassungslosen Zeugen zu betreuen. Ob auch hier Nebel zum Unfall beigetragen haben könnte, ist bislang unklar. Weitere Details zum Unfallhergang gab die Polizei zunächst nicht bekannt. (dpa/abendblatt.de)