Bewaffnete Angreifer aus dem Kongo haben bei einem Überfall auf eine Bar im benachbarten Burundi 36 Menschen getötet. Die Täter waren uniformiert.

Bujumbura. Bewaffnete Angreifer aus dem Kongo haben eine Bar im benachbarten Burundi überfallen und dort 36 Menschen getötet. Die Täter seien am Sonntagabend in das Lokal in Gatumba westlich der Hauptstadt Bujumbura eingedrungen, sagte der Gouverneur der Provinz Bujumbura, Jacques Minami, am Montag. Die Männer seien über einen Fluss aus dem Kongo gekommen. Ein verletzter Überlebender, Jackson Kabura, erklärte, die Angreifer hätten Militäruniformen getragen. "Einer von ihnen hat gesagt: 'Tötet sie alle, tötet sie alle. Sorgt dafür, dass es keine Überlebenden gibt.'" Präsident Pierre Nkurunziza rief eine dreitägige Staatstrauer aus.

Burundi leidet noch immer an den Folgen eines blutigen Bürgerkriegs, der seit 1993 mehr als 250.000 Menschen das Leben kostete. Zu Gewaltaten wie jener am Sonntagabend kommt es inzwischen selten. Allerdings grenzt das Land an den Osten Kongos, der immer wieder von Gewaltakten marodierender Rebellengruppen erschüttert wird.

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