Bei ihrem Besuch in Yellowknife haben William und Kate zwei Eishockey-Trickots geschenkt bekommen. In Calgary gab es dagegen Cowboyhüte.

Calgary. Zum Abschluss ihrer Kanadareise besuchte das royale Paar Calgary. Bei ihrer Ankunft in der Stadt haben sich Prinz William und seine Ehefrau Kate aber einen Fauxpas geleistet: Die beiden lehnten es am Flughafen ab, die von Bürgermeister Naheed Nenshi überreichten weißen Cowboyhüte aufzusetzen. Später bei einer Rodeo-Show erschienen beide jedoch in Cowboy-Outfits und mit den Hüten auf den Köpfen.

Das royale Paar haben niemanden brüskieren wollen und freue sich sehr über das Geschenk, sagte ein Sprecher der beiden, Miguel Head. Die weißen Hüte sind Calgarys Version des Stadtschlüssels und erinnern an die Cowboy-Kultur der Stadt. Vor William und Kate erhielten unter anderen bereits der Dalai Lama, Prinz Philip, Prinz Andrew und Prinz Edward einen weißen Hut.

Auch Philip hatte sich wegen des Huts einmal in die Nesseln gesetzt: Nachdem er 1969 den insgesamt dritten erhalten hatte, witzelte er, er wisse nicht, was er mit einem weiteren anfangen solle - vielleicht eigne er ja sich zum Transport von Wasser oder als Blumentopf. Als Prinz Charles dann acht Jahre später Calgary besuchte, überreichte ihm die Stadt deshalb einen schwarzen Cowboyhut.

Calgary war die letzte Station der neuntägigen Reise des Paars durch Kanada, am Freitag wollten beide nach Südkalifornien aufbrechen. William erklärte auf einem Empfang lachend, die Vielfalt des Landes habe ihn und seine Frau begeistert - "und jetzt auch noch diese tollen weißen Hüte!". Die Reise habe die Erwartungen übertroffen, und beide wollten wiederkommen, versprach der Prinz.

Der kanadische Ministerpräsident Stephen Harper verwies auf die Begeisterung, mit der Zehntausende Kanadier das Paar empfangen hätten. Das sei seit dem ersten Besuch der Beatles im Land nicht mehr passiert. "Überall, wo Sie hingingen, ließen Sie eine Spur absolut faszinierter Kanadier zurück", sagte Harper.