Dutzende Menschen sind in China nach heftigen Regenfällen von den Fluten mitgerissen worden. Sollten Deiche brechen, wird die Situation verschärft.

Peking. Im Osten von China drohen nach sintflutartigen Regenfällen die Deiche zu brechen. Der heftige Niederschlag habe die Pegel des Lanjiang in der Stadt Lanxi stark ansteigen lassen, erklärte die Behörde für Hochwasserschutz am Montag. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, der Wasserstand habe 34 Meter erreicht und sei damit so hoch wie seit 1966 nicht mehr. Auf einer Länge von 70 Kilometern könnte die Deiche überspült werden.

Mehrere Abschnitte der Deiche in Lanxi seien brüchig, sagte der stellvertretende Direktor der Behörde, Zhao Fayuan. Sollten die Deiche nicht halten, wären mehr 20.000 Menschen betroffen. Die zentrale Hochwasserschutzbehörde in Peking wies die Stadtverwaltung von Lanxi an, alle Bewohner aus der direkten Umgebung der Deiche in Sicherheit zu bringen. Regenfälle und Überschwemmungen kosteten in Ost- und Südchina seit Anfang Juni mehr als 180 Menschen das Leben.