Mehrere Erdstöße richteten in Neuseelands zweitgrößter Stadt Schäden an. Menschen in Christchurch rannten in Panik aus ihren Häusern.

Christchurch. Die Bewohner der neuseeländischen Stadt Christchurch kommen nicht zur Ruhe. Immer wieder werden sie von Erdbeben heimgesucht. Jetzt wurden sie von einer Serie erschüttert. Von früheren Beben beschädigte Gebäude stürzten ein, berichteten örtliche Medien. Der heftigste Erdstoß hatte demnach eine Stärke von 6,0. Ein Beben der Stärke 5,5 und zwei schwächere Stöße hatten die Serie eingeleitet. Menschen rannten in Panik aus ihren Häusern.

Laut der in Christchurch erscheinenden Zeitung "The Press“ online wurden mehrere Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Bürgermeister Bob Parker sagte, man müsse sich ein Bild darüber verschaffen, was genau geschehen sei. Getötet wurde nach ersten Berichten niemand. Zwei Menschen, die von den Trümmern einer einstürzenden Kirche begraben wurden, konnten gerettet werden.

Das Beben löste auch Überschwemmungen aus. In überfluteten Gebieten fiel der Strom aus. Erdrutsche verschlangen Autos und machten Straßen unpassierbar, hieß es. Die Zerstörungen verursachten demnach Chaos in der Stadt, die mit annähernd 400.000 Einwohnern die zweitgrößte Metropole Neuseelands ist.

Der Erdstoß der Stärke 6,0 sei zehn Kilometer südöstlich von Christchurch in einer Tiefe von neun Kilometer registriert worden, hieß es. Erst im Februar hatte ein Beben der Stärke 6,3 die Innenstadt erschüttert. Dabei kamen etwa 180 Menschen ums Leben. Bereits im September richtete ein Beben der Stärke 7,1 in der größten Stadt der neuseeländischen Südinsel erhebliche Schäden an. (dpa)