Feuerwerk und Konzerte fielen in dem Land ins Wasser. Das neue Jahr begann sehr stürmisch. In Christchurch bebte wieder die Erde.

Wellington. Mit heftigem Wind und starkem Regen hat sich das neue Jahr in Neuseeland nicht gerade freundlich eingestellt. Um Mitternacht (12.00 MEZ) blieb es in der Hauptstadt Wellington ruhiger als geplant, weil das Feuerwerk am Hafen sowie zwei Konzerte im Freien wegen des schlechten Wetters abgesagt worden waren.

Auch in Tauranga an der Nordküste der Nordinsel fiel das Konzert, eines der größten im Lande, wegen heftiger Sturmböen ins Wasser. Dort war die Stimmung ohnehin gedrückt. Nur 22 Kilometer vor der Küste liegt das havarierte Containerschiff „Rena“ auf einem Riff und drohte, in stürmischer See auseinanderzubrechen. Damit droht noch mehr Umweltverschmutzung. Am Freitag hatte die Schifffahrtsbehörde einen neuen Ölfilm an dem Wrack entdeckt.

Auch in Christchurch waren die Neujahrsfeiern von Angst überschattet. Die Erde kommt nicht zur Ruhe. Wie die nationale Erdbebenwarte meldete, wurde die Stadt am Silvestertag von einem weiteren kräftigen Beben erschüttert. Das Epizentrum habe 10 Kilometer östlich der Stadt in einer Tiefe von 10 Kilometern gelegen. Über Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Während die neuseeländische Erdbebenwarte die Stärke des Bebens mit 4,8 angab, meldete das US-Institut USGS eine Stärke von 5,3.

Einen Tag vor Weihnachten war Christchurch bereits von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Zahlreiche Nachbeben versetzten die Einwohner in den folgenden Tagen immer wieder in Angst und Schrecken. Im Februar waren bei einem schweren Erdbeben in der Stadt auf der neuseeländischen Südinsel 181 Menschen ums Leben gekommen. (dpa)