William und Kate nahmen 18 Tage vor ihrer Hochzeit, die live im Cinemaxx Hamburg übertragen wird, ihren letzten offiziellen Termin wahr.

London. Die Hochzeit des Jahres rückt näher. 18 Tage vor der großen Trauung von Prinz William und Kate Middleton am 29. April haben die beiden am Montag ihren letzten offiziellen, gemeinsamen Termin wahrgenommen. William und Kate eröffneten am Montag eine Schule und informierten sich über ein gemeinnütziges Sport-Projekt. Dabei ließ sich schon einmal erahnen, wie groß die Euphorie um das Traumpaar des englischen Königshauses sein wird. Bis zu 15.000 Schaulustige kamen in die Grafschaft Lancashire, ließen sich dabei nicht vom strömenden Regen abhalten. Stundenlang warteten die Besucher, um das berühmte Paar zu Gesicht zu bekommen.

Auch in Lancashire konnte man beobachten, dass William und Kate trotz des Medienhypes so "normal" wie möglich wirken wollen. Vor allem der Prinz zeigt sich volksnah und sympatisch. Und genau das ist die Art, welche die Briten lieben. Locker, offen, ehrlich, normal, warm und witzig gibt sich William - ganz im Spiegelbild seiner Mutter Diana, der „Königin der Herzen“. „William hat seinen eigenen Stil entwickelt, und zwar in einem Ausmaß, wie wir es vorher nicht gesehen haben“, schrieb der Royal-Korrespondent des Senders BBC, Nicholas Witchell, über den 28-Jährigen.

William hört geduldig zu, schüttelt Hände und zeigt keine Scheu vor Körperkontakt. Er umarmt Menschen und legt manchen die Hand auf die Schulter. Mit seiner Herzlichkeit habe er seine Reise zum „spektakulären Erfolg“ gemacht, urteilte der Fachmann.

Mehr als 100 Kameraleute und Reporter versammelten sich am Montag vor der Akademie und dem Park, an dem William und Kate erwartet wurden. Weniger als drei Wochen vor der Hochzeit wurde vor allem Kates Outfit unter die Lupe genommen. Sie trug ein marineblaues Kostüm. Ihre Haare hatte sie am Kopf halb hochgesteckt, hinten hingen sie offen herunter - was von Zuschauern als Hinweis auf die Frisur gewertet wurde, die sie bei der Hochzeit haben könnte.

Ein riesiger schwarzer Schirm schützte Kate vor dem Regen, verdeckte aber auch die Sicht auf sie. Williams Großmutter, Queen Elizabeth II., benutzt bei schlechtem Wetter einen durchsichtigen Schirm.

Prinz William und seine Verlobte hatten im Februar ihre erste offizielle, gemeinsam Verpflichtung wahrgenommen und ein Rettungsboot in der Nähe ihres Hauses im walisischen Anglesey eingeweiht. Kurz darauf waren sie an die Universität St. Andrews in Schottland zurückgekehrt, an der sie sich kennengelernt hatten. Danach gab es einen Überraschungsbesuch in Belfast in Nordirland, der aus Sicherheitsgründen vorher geheimgehalten worden war.

Der Besuch in den englischen Städten Darwen und Blackburn war Teil vier der Besuchsreise, die Kate und William seit Bekanntgabe ihrer Verlobung vergangenen November zunächst nach Wales, dann nach Schottland und Nordirland geführt hatte.

Unterdessen rüsten sich auch die Deutschen für die royale Hochzeit. Das Event kommt sogar auf die Kinoleinwände. Die ARD-Übertragung am 29. April wird live in 16 deutschen „Cinemaxx“-Kinos gezeigt. Auch in Hamburg können Fans des royalen Brautpaares von 11 bis 15 Uhr die Hochzeit im „Cinemaxx“ am Dammtor miterleben. In der ARD werden unter anderem die Adelsexperten Stefanie Richter und Rolf Seelmann-Eggebert die Hochzeit kommentieren. „Cinemaxx“ präsentiert die Veranstaltung zusammen mit der Zeitschrift „Gala“.

Premier Cameron fordert Briten zu royalen Partys auf

"Holt die Girlanden raus“: Mit dieser Aufforderung hat der britische Premierminister David Cameron seine Landsleute zur Straßenfeiern am Tag der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton ermutigt. Gleichzeitig rief er Gemeindeverwaltungen auf, Nachbarschaftsgruppen keine Probleme bei der Organisation von Festen zu machen. Menschen, die in ihrer Straße eine typisch britische Party mit Flaggen, Girlanden und anderen patriotischen Symbolen feiern wollen, hatten sich immer wieder darüber beklagt, sie müssten Bürokratie-Hürden überwinden, Lizenzen beantragen, Straßen sperren lassen und Versicherungen nachweisen. Davon sollten sich die Partywilligen nicht abhalten lassen, schrieb Cameron am Montag in der Zeitung „The Sun“. Wer feiern wolle, solle „das einfach machen“.