Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines hat an drei weiteren Maschinen ähnliche verdeckte Risse entdeckt. Diese sollen nun repariert werden.

Yuma. Nach der Notlandung wegen eines Risses in der Kabinendecke einer Boeing 737-300 hat die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines an drei weiteren Maschinen ähnliche Schäden festgestellt. Bei Inspektionen seien an den Flugzeugen kleine verdeckte Risse entdeckt worden, sagte ein Ermittler der Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, Robert Sumwalt, am Sonntag der Nachrichtenagentur AP. Southwest hatte zuvor von zwei beschädigten Maschinen gesprochen.

Die Risse sollten nun begutachtet und repariert werden, bevor die Flugzeuge wieder in Betrieb genommen würden, hieß es in einer Erklärung der Airline. Bei 19 weiteren 737-300-Maschinen seien keine Probleme festgestellt worden. Die Kontrollen an knapp 60 weiteren Jets sollten bis voraussichtlich Dienstagabend abgeschlossen sein. Southwest hatte wegen der Inspektionen am Wochenende etwa 600 Flüge abgesagt. Weitere Ausfälle wurden erwartet.

Die Unglücksmaschine von Phoenix nach Sacramento war am Freitag nach einem plötzlichen Druckabfall in der Kabine in Yuma/Arizona notgelandet. Nach Angaben von Passagieren hatte die Maschine ein Loch in der Kabinendecke, durch das der Himmel zu sehen war. Einige der insgesamt 118 Insassen verloren wegen Sauerstoffmangels das Bewusstsein, schwerer verletzt wurde niemand. (dapd)